Kombi mit Langzeitqualitäten
VW Golf VI Variant im Gebrauchtwagencheck
Mit einem Golf macht man nichts falsch - dass der Bestseller seinen Käufern dieses Gefühl gibt, macht einen Teil seines Erfolgs aus. Der von 2008 bis 2012 gebaute Golf VI ist als Kombi-Version „Variant“(Mai 2009 bis April 2013) obendrein auch noch recht geräumig.
Der Variant ist etwa 23 Zentimeter länger als ein normaler Golf VI. 505 Liter passen mindestens in den Kombi, bei umgelegter Rückbank werden maximal 1 550 Liter daraus. Die Auswahl an erhältlichen Triebwerken reicht von 80 bis 160 PS. Günstig ist der oft gekaufte, anspruchslose und zuverlässige 1,4-Liter-Benzin-Saugmotor mit 59 kW/80 PS, dem es allerdings an Durchzug, nicht jedoch an Spritdurst mangelt. Deutlich kräftiger bei kaum höherem Verbrauch ist der 1,4-Liter-Turbobenziner (TSI) in der 90 kW/122 PS-Variante, der in der Motorenpalette den Allrounder gibt.
Golf-Fahrer sind häufig sparsam. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich daher viele Modelle mit der Basisausstattung „Trendline“. Der Schleuderschutz ESP und sieben Airbags sind immer Serie, auch die Klimaanlage zählt seit dem Generationswechsel zum Ausstattungsumfang. Beim TÜV gilt der Variant als solides Langzeitauto. Fehlerfrei ist er aber nicht. Vor allem bei der Steuerkette sollte man gut hinschauen. Für einen Variant werden mindestens rund 7 000 Euro fällig, damit liegt der Kombi preislich leicht über dem Schrägheck.