Chemnitzer Morgenpost

Ricciardo dominiert im Fürstentum

„Daniel hatte immer die richtige Antwort. Er war immer ein bisschen schneller als ich“

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Der Australier Daniel Ricciardo hat seine MonacoRech­nung beglichen und dem Red-Bull-Team zum 250. Grand Prix einen StartZiel-Sieg geschenkt.

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel erreichte nach einer wahren Hetzjagd in den Straßen des Fürstentum­s den zweiten Platz. Wirkzufrie­den lich sein konnte der Heppenheim­er trotz eiRennens nes starken aber nicht: Weil Lewis Hamilton (England) mit Platz drei den Schaden auf der Mercees-Problemstr­ecke in Grenzen hielt, machte Vettel in der WM nur drei Punkte auf seinen Dauerrival­en gut. „Wir hatten heute die Geschwindi­gkeit, aber es war komplizier­t“, sagte Vettel: „Ich hätte gerne mehr Druck auf Daniel gemacht, aber ich hatte kein großes Vertrauen in die Reifen.“

Vorm Rennen meinte Richabe ciardo: „Ich hier noch eine Rechnung offen.“2016 war dem Australier in Monaco seine erste und bis Sonnabend einzige Pole Position gelungen, den prestigetr­ächtigen Sieg aber hatte er wegen eines Fehlers seiner Boxencrew verpasst. „Das war jetzt die Wiedergutm­achung“, strahlte er nach dem Rennen, „es musste einfach klappen. Aber zwischendu­rch hatte ich große Probleme. Die Leistung war plötzlich weg, ich hing im sechsten Gang, ich dachte schon, es wäre gelaufen.“

Sein Renningeni­eur funkte: „Bleib fokussiert.“Der Australier aber lamentiert­e: „Ja, aber ich habe keine Power. Sagt mir, ob ich irgendetwa­s tun kann.“Vettels Rückstand verringert­e sich zwar auf rund eine Sekunde, überhaupt lagen die Top Fünf dicht beieinande­r. Am Ende war aber im Nadelöhr Monaco auf ähnlichem Niveau mal wieder kein Vorbeikomm­en.

„Daniel hatte immer die richtige Antwort. Er war immer ein bisschen schneller als ich“, sagte Vettel anerkennen­d, ehe es zur Siegerehru­ng ging. Auf seinen legendären Shoey - Schampus aus dem Rennschuh verzichtet­e Ricciardo auch in der Fürstenlog­e nicht. Fürst Albert und dessen Gattin bot er einen Schluck aus der Magnum-Flasche - und beide ließen sich entgegen aller Etikette nicht bitten.

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Der Drittplatz­ierte Lewis Hamilton (l.) spielte auf dem Podium den Kellner und goss Daniel Ricciardo Schampus in dessen Schuh. Nach gut zwei Stunden an den Füßen schlürfte Daniel Ricciardo aus seinem Schuh den Schampus. Seine Mechaniker hatte ihn dazu...
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MORGENPOST, 28.5.2018
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Daniel Ricciardo im Ziel.
Der Start gelang Sebastian Vettel (2.v.l.) zwar gut, aber auf der engen Strecke kam der Heppenheim­er an dem Redbull-Piloten nicht vorbei. Sebastian Vettel (r.) gratuliert­e Daniel Ricciardo im Ziel.

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