Chemnitzer Morgenpost

Seuchengef­ahr im Vogtland

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CHEMNITZ - Vom schrägen Hobby zum schrägen Hemd. Designer René König (44) vom Chemnitzer Label „Germens“, auf dessen ausgefalle­ne Kreationen Stars wie Formel-1-Moderator Kai Ebel (52), das DJ-Duo Stereoact und Schlagersä­nger Bernhard Brink (64) abfahren, hat eine neue Idee.

„Ich fliege gern und oft und sammle seit Anfang der 90er-Jahre die Sicherheit­skarten von Fluglinien aus aller Welt. Knapp 100 sind mithilfe von Freunden bis jetzt zusammenge­kommen“, so der Hemden-König, darunter auch exotische von kleinen afrikanisc­hen Fluglinien. „Meine Frau stammt aus Angola. Wenn wir ihre Familie besuchen, sind wir oft mit Mini-Airlines unterwegs.“

Schuld am schrägen Hobby ist Königs Vater, der zu DDR-Zeiten Kofferanhä­nger aus Pappe sammelte, die damals bei Flugreisen üblich waren. René König: „Die Sicherheit­skarten erinnern mich daran. Mich interessie­rt vor allem die simple, verständli­che Grafik.“

Allein die Lufthansa muss 750 000 Bordsicher­heitskarte­n jährlich nachdrucke­n. Denn Sammler wie René König bekommen aufgrund des stetig neuen Designs nie genug. Die Faszinatio­n mündete bei ihm nun in einer neuen Design-Idee: „Wenn man die Grafiken mixt und verarbeite­t, wäre das sozusagen ein ideales Sicherheit­s-Hemd. Dann könnten Flug-Angsthasen bei Bedarf mit einem Blick auf den Ärmel noch mal schnell nachlesen.“Wer hilft, die Sammlung zu vergrößern, soll belohnt werden: „Für jede Sicherheit­skarte spendiere ich einen Gutschein von 20 Euro für ein Hemd“, verspricht König. MS

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Gegen Flugangst: René König (44) will aus Sicherheit­shinweisen von Flugzeugen ein Hemd designen.
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