Wer sonst? Männel war der Dauerbrenner
AUE - Die Saison ist vorbei, die Daten sind ausgewertet. Vom Dauerläufer über den besten Zweikämpfer bis hin zum größten Pechvogel. Die MOPO blickt auf die interessantesten Statistiken der Auer in der abgelaufenen Spielzeit zurück.
Der Dauerbrenner Das ist - natürlich - Torhüter und Kapitän Martin Männel. Der 30-Jährige spielte alle 34 Ligapartien und stand auch in beiden Relegationsduellen jeweils über die volle Distanz im Tor. Das macht insgesamt 3 240 Minuten. Ebenfalls immer im Einsatz war Stürmer Pascal Köpke. Er stand 35-mal in der Startelf, wurde einmal eingewechselt. Aber: durchgespielt hat Köpke nur 20-mal,
15-mal wurde er ausgewechselt. Auf 35 Einsätze kommt Christian Tiffert, er fehlte nur beim Wiederholungsspiel in Heidenheim gleich zu Beginn.
Der Torjäger Das ist Köpke. Zehn Tore und acht Vorlagen machten ihn gleichzeitig zum besten Scorer im Team. Stark! Seit seinem Wechsel im Januar 2016 nach Aue bestritt der 22-Jährige insgesamt 83 Partien in Meisterschaft und Relegation, erzielte dabei 30 Treffer.
Mit seinem Dreierpack gegen den KSC sicherte Sören Bertram dem FCE den Klassenerhalt, insgesamt kommt er auf sieben Treffer - der zweitbeste Wert intern.
Der Dauerläufer Und dieser Mann überlegt in der Tat, ob er aufhört: Christian Tiffert war der Auer, der im kompletten Saisonverlauf am meisten gelaufen ist. Er kommt in allen 36 Partien auf 361,23 Kilometer - das sind 10,32 km im Schnitt. Der 36-Jährige spielte lange auf der defensiven Sechserposition, rückte zum Ende nach hinten in die Abwehr. Zweiter in dieser Statistik ist Köpke mit 346,08 km.
Der Zweikämpfer Aue bestritt insgesamt die wenigsten Zweikämpfe aller 18 Zweitligisten, hat auch die schlechteste Quote an gewonnenen Duellen. Dennis Kempe hebt ich da ab. Der Verteidiger gewann 60 Prozent seiner Zweikämpfe. Auf Platz zwei gemeinsam mit 57 Prozent: Nicolai Rapp und Christian Tiffert.
Der Sünder Da sind wir wieder bei Kempe: Einmal Rot (in Bochum), einmal Gelb-Rot (in Heidenheim) und sechs gelbe Karten. Der 31-Jährige zeigte immer seine Galligkeit, hatte aber auch Pech: Beide Platzverweise waren äußerst umstritten.
Der Pechvogel Das war Nicky Adler! Beim zweiten Testspiel zu Saisonbeginn in Bernsbach zog er sich einen Adduktorenabriss zu, fiel die komplette Saison aus. Im März war er beim Test gegen Mlada Boleslav dabei, gegen St. Pauli stand er im Kader. Danach machte ihm die Verletzung erneut zu schaffen. Daher blieb seine Uhr bei 196 Zweitliga-Spielen stehen. Adler wechselt in die Regionalliga zu Lok Leipzig. nahro