Ewige Jugend
Pünktlich zum 50. Geburtstag bringt Piaggio eine gründlich überarbeitete Vespa Primavera auf den Markt. Von der Überarbeitung profitiert auch das Schwestermodell Sprint.
Wie die Sprint, fährt jetzt auch die Primavera auf hübsch gestalteten 12-Zöllern vor. Und auch LED-Licht ist bei allen Varianten und Sondermodellen des Kultrollers eingezogen. Der luftgekühlte 125er-Motor mit Dreiventil-Zylinderkopf der iGet-Generation leistet nach der Euro-4-Kur 8 kW/10,7 PS; mit ihm ist man im Stadtverkehr absolut ausreichend motorisiert und deshalb an der Ampel stets gut für die erste Startreihe. Was natürlich auch an der nach wie vor hervorragenden Wendigkeit der Primavera liegt. Gemessen an früheren Modellen ist das Fahrverhalten der jüngsten Generation ein spürbarer Fortschritt. Dass das ABS nur das Vorderrad beaufsichtigt, ist Gewöhnungssache. Kennzeichen der S-Versionen von Primavera und Sprint sind neben den Matt-Farben (die Grundversionen sind glänzend lackiert) die erstmals verfügbaren TFT-Displays im Cockpit. Das mit einer Diagonallänge von 4,3 Zoll aufwartende Vollfarb-Display bietet nicht nur vollständige Information, sondern mittels der Vespa-Multimedia-Plattform auch die Möglichkeit der Konnektivität mit dem Smartphone des Fahrers.
Zäsur im Vespa-Programm
steht noch aus
Es ist letztlich eine Geschmacksfrage, ob einer mindestens 4 700 Euro teuren Primavera (runder Scheinwerfer, runde Spiegel) oder der etwas schnittiger wirkenden Sprint für 100 Euro mehr der Vorzug zu geben ist, die S-Versionen kosten weitere 500 Euro Aufpreis. Funktional treten sie als eineiige Zwillinge auf - die echte Zäsur im Vespa-Modellprogramm steht aber noch bevor.