Spannende Trainersuche Wen zaubern die „Bullen“aus dem Hut?
LEIPZIG - Die 1a-Lösung in der Trainerfrage bei RB Leipzig war nach den Worten von Oliver Mintzlaff schon einmal Ralf Rangnick. Nun kündigte der Vorstandschef der „Roten Bullen“eine vielleicht unerwartete Entscheidung an.
„Ich bin mir sicher: Unsere Wunschlösung wird für den einen oder anderen am Ende überRalph raschend sein“, sagte er. Weitere Details wollte er nicht verraten, auch nicht „inwiefern Ralf Rangnick Teil dieser Wunschlösung am Ende ist. Ralf hat in unserem Verein nicht nur Spieler, sondern auch viele Mitarbeiter weiterentwickelt. Das weiß auch ein möglicher neuer Trainer: Jeder profitiert von einer Zusammenarbeit mit ihm“, sagte Mintzlaff vielsagend.
RB habe laut Mintzlaff bislang keine Absagen von möglichen Kandidaten bekommen. Allerdings ist es genauso offen, ob der Verein ein Angebot für einen Nachfolger von Hasenhüttl unterbreitet hat. Am 16. Mai hatten RB und Hasenhüttl die Zusammenarbeit nach eigentlich erfolgreichen zwei Jahren abrupt beendet. Der Österreicher hatte um die Auflösung seines auf drei Jahre befristeten Vertrags gebeten, nachdem sich die RB-Führung mit Sportdirektor Rangnick und Mintzlaff gegen eine vorzeitige Verlängerung des Kontrakts über 2019 hinaus entschieden hatte.
Ein Machtwort von Mintzlaff gab es bei den Stars. Auch bei einer überragenden Weltmeis- terschaft in Russland soll Nationalstürmer Timo Werner, der noch bis 2020 Vertrag hat, in Leipzig bleiben. „Er spielt nächste Saison bei uns. Es ist wichtig, dass wir als Club in Personalfragen das Heft des Handelns
in der Hand haben“, sagte Mintzlaff.
Mehr Bewegung könnte es beim Schweden Emil Forsberg geben. Dessen Berater Hasan Cetinkaya macht - wie schon üblich - den größten Druck immer bei den Nationalelf-Einsätzen des Spielmachers. „Es gibt große Vereine, die an Emil interessiert sind“, sagte Cetinkaya zuletzt in einem Interview mit dem schwedischen „Aftonbladet“. Er sieht auf dieser Position in Europa keinen besseren Akteur als Forsberg.