Öztürk geht mit „vielen guten Erinnerungen“
ZWICKAU - Sein Gesicht wird fehlen, wenn der FSV am Sonntag im Westsachsenstadion in die Vorbereitung auf seine dritte Drittligasaison startet: Aykut Öztürk zählt zu jenen 13 Spielern, die Zwickau verlassen.
„Ich war drei Jahre hier, hatte Höhen und Tiefen, musste mit Verletzungen kämpfen, die ich zuvor nie kannte. Da entsteht eine tiefe Bindung zwischen Spieler und Verein“, sagt Öztürk.
Höhepunkt war der DrittligaAufstieg vor zwei Jahren. Neun Tore und neun Vorlagen gelangen dem Deutsch-Türken in seinem ersten Jahr beim FSV. In der heißen Phase, Ende April 2016, zog sich Öztürk einen Kreuzbandriss zu, verpasste die Relegation gegen Elversberg und die komplette Hinrunde. Insgesamt kommt er auf 34 Drittligaspiele (2 Tore) für Zwickau.
„Ich nehme viele gute Erinnerungen mit. Mit dem Aufstieg ist vieles neu entstanden, die Zuschauerzahlen sind gestiegen, eine neue Euphorie wurde entfacht. Ich werde aufmerksam verfolgen, wie es hier weitergeht“, sagt der sympa- thische Angreifer, der noch keinen neuen Verein gefunden hat: „Ich muss entscheiden, was für mich am meisten Sinn macht. Es gibt Optionen in Deutschland, auch einen Wechsel ins Ausland oder in mein Heimatland kann ich mir sehr gut vorstellen.“
Erfahrung bringt Öztürk eine ganze Menge mit. Für Wehen Wiesbaden, Sandhausen, Jena, Erfurt und Zwickau bestritt der 30-Jährige insgesamt elf Zweit- und 157 Drittligaspiele.
Olaf Morgenstern