Chemnitzer Morgenpost

Ein Täter ist noch auf der Flucht

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Es war ein dunkler, verregnete­r Herbstaben­d: Mario M. saß am 24. Oktober 2016 auf einer Bank im „Park der Opfer des Faschismus“, als er von Pesarlai A. (27) und Helal S. (21) angegriffe­n und ausgeraubt worden sein soll.

Auf der Anklageban­k im Chemnitzer Landgerich­t sitzt mit Pesarlai A. nur einer der beiden Angeklagte­n - Helal S. ist auf der Flucht. Laut Anklage sprachen die beiden Afghanen den Deutschen an, schlugen ihm ins Gesicht, drückten ihm ein Messer an den Hals. Als das Opfer am Boden lag, nahmen sie ihm das Handy und Kopfhörer weg. Als das Opfer um Hilfe schrie, eilten drei Frauen zum Tatort. Die Täter rannten weg - das Opfer blieb mit Platzwunde­n und einem abgebroche­nen Schneideza­hn zurück.

Zeugin Alice W. (27): „Das Opfer hat im Gesicht geblutet und geweint.“Den Täter konnte sie nicht wiedererke­nnen. Noch bevor die Polizei eintraf, rannte Mario M. davon. Nach einer Fahndung wurde das Opfer gefunden. Bei der Kripo be„südschrieb Mario M. die Täter als ländische Typen“.

Pesarlai A. schwieg gestern. Das Opfer fehlte. Nach ihm wird jetzt erneut gefahndet, der Prozess am Donnerstag fortgesetz­t. Pesarlai A. sitzt derzeit eine Haftstrafe (16 Monate) in der JVA Dresden ab. Nicht der letzte Auftritt am Landgerich­t für Pesarlai A. - am 21. Juni steht der nächste Prozess wegen eines Raubes an. Carolina Neubert

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