Coach Collins freut sich aufs Familienduell mit Deggendorf
CRIMMITSCHAU - Der Abstieg der Bayreuth Tigers hat die Eispiraten einen zuschauerträchtigen Derby-Gegner gekostet. Für die Oberfranken wird in der DEL2-Spielzeit 2018/19 der Deggendorfer SC an den Start gehen.
Die Niederbayern unterlagen in den Oberliga-Play-offs zwar den Tilburg Trappers, doch die Niederländer sind für die DEL2 nicht spielberechtigt. Ergo rückt der DSC auf, sofern er im Zuge des Lizenzierungsverfahrens vom Ligaverband grünes Licht erhält.
Dafür mit verantwortlich ist Petra Collins, die Ehefrau von ETC-Coach Kim Collins. „Sie ist die Geschäftsführerin des DSC“, berichtet der Deutsch-Kanadier. Doch damit nicht genug! Collins‘ Schwager Artur Frank fungiert als Vereinspräsident. Stiefsohn Nico Wolfgramm schnürt für den Aufsteiger die Schlittschuhe. Collins selbst stand von 1996 bis 1999 und noch einmal 2012 in der Eissporthalle an der Trat als Trainer hinter der Bande. Daher kennt er den DSC in- und auswendig.
„Deggendorf hat ein sehr starkes Team und würde auch eine konkurrenzfähige Mannschaft in die DEL2 schicken“, meint der 56-Jährige. Der gemeinsame Familienwohnsitz befindet sich trotz seines Engagements bei den Eispiraten weiterhin am Fuße des bayerischen Waldes. Die Bratensemmeln vom dortigen Metztger sind aber nicht das Einzige, worauf der 56-Jährige bei einem künftigen Aufeinandertreffen mit den Deggendorfern scharf wäre. „Die drei Punkte würde ich lieber mit nach Hause nehmen. Auch wenn meine Frau dann nicht mehr so viel mit mir reden würde“, muss „KC“schmunzeln.
Michael Thiele