Zufallsfund auf dem Dachboden bringt 16 Millionen Euro
PARIS - Was sich beim Stöbern auf dem Dachboden alles findet: Einer französischen Familie fiel beim Aufräumen eine Vase in die Hand vermeintlich wertlos. Doch nun wurde sie für einen Millionenbetrag versteigert.
Die Familie hatte das gute Stück verpackt in einem Schuhkarton in das Auktionshaus in Paris gebracht. Dort nahm es ein Experte unter die Lupe. Sein Ergebnis: Das mit einer Landschaftsszene mit Hirschen und Kranichen bemalte Kunsthandwerk stammt aus den kaiserlichen Werkstätten von Jingdezhen und ist über 200 Jahre alt. Es gehört zur sogenannten „Famille Rose“- chinesisches Porzellan, bei dem rosarote Farbtöne dominieren. Laut Sotheby’s sind nur vier Exemplare davon bekannt. Ein Bieter ersteigerte sie nun für 16 Millionen Euro.
Die Familie war nach eigenen Angaben völlig ahnungslos: Es wird vermutet, dass ein Vorfahre die Vase Ende des 19. Jahrhunderts in Paris gekauft haben könnte. Die Großeltern hatten sie dann von einem Onkel geerbt. Der war 1947 gestorben. Seitdem moderte das gute Stück auf dem Dachboden vor sich hin.