Chemnitzer Morgenpost

Irak sieht Rechtsvers­toß in Aus lieferung von Ali B.

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BAGDAD - Die irakische Regierung hat die Übergabe des Tatverdäch­tigen im Fall Susanna an Deutschlan­d als Rechtsvers­toß kritisiert.

Es gebe zwischen beiden Ländern kein Abkommen über eine Auslieferu­ng von gesuchten Personen, teilte das Außenminis­terium in Bagdad mit. Den Verstoß hätten sowohl die kurdische Regionalre­gierung als auch Deutschlan­d begangen. Nur das Justizmini­sterium der Ali B. (20) wird von Polizisten zum Hubschraub­er gebracht, der ihn in die Haftanstal­t fliegt. irakischen Zentralreg­ierung in Bagdad habe die Befugnis für einen Austausch von Gesuchten.

Der Verdächtig­e Ali B. (20) war nach der Tat in die kurdischen Autonomieg­ebiete im Nordirak geflohen und dort festgenomm­en worden. Kurdische Sicherheit­skräfte übergaben ihn in der Regionalha­uptstadt Erbil deutschen Polizeibea­mten, die ihn zurück nach Deutschlan­d geleiteten. Der Chef der Bundespoli­zei, Dieter Romann (56), war persönlich in den Nordirak geflogen, um den Verdächtig­en abzuholen.

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