Justiz setzt Syrer (18) auf freien Fuß
Der Fall erschütterte ganz Chemnitz: Ein 18-jähriger Syrer soll Ende Mai im Chemnitzer Zentrum ein junges Mädchen (15) vergewaltigt haben. In einem schäbigen Keller an der Karl-Immermann-Straße. Jetzt wendet sich das Blatt: Hat die Jugendliche die Vergewaltigung erfunden?
Fakt ist: Der Syrer, der kurz nach der Tat in Untersuchungshaft kam, ist wieder frei. „Der Haftbefehl gegen den jungen Mann wurde aufgehoben“, bestätigt die Sprecherin der Chemnitzer Staatsanwaltschaft, Ingrid Burghart (54). Offenbar passten die objektiven Spuren absolut nicht zu den Aussagen des Mädchens. Unbestritten sind die schweren Verletzungen der jungen Frau. Sie wurde offenbar verprügelt, es wird weiter gegen den 18-Jährigen ermittelt. Der Vergewaltigungs-Vorwurf ist aber erst mal vom Tisch.
Die beiden hatten sich über Facebook kennengelernt. Die 15-Jährige, die in einer Wohngruppe in Chemnitz lebt, hatte ihren Schwarm in dessen Wohnung an der Karl-Immermann-Straße besucht. Was danach genau geschah, müssen jetzt die weiteren Ermittlungen klären.