Chemnitzer Morgenpost

Karl Stülpners Büchse knallt im Küchwald

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CHEMNITZ - Das Theater zieht nach draußen. Zum fünften Mal bespielt das Chemnitzer Schauspiel­ensemble die Freilichtb­ühne im Küchwald. Nachdem in den vorigen Jahren die Abenteuer weltberühm­ter Rebellen wie Robin Hood und Zorro zu erleben waren, widmen sich die Theater Chemnitz diesmal einem heimischen Volkshelde­n - Karl Stülpner.

Drei Wochen lang dreht sich auf der Küchwaldbü­hne alles um „Die Legende vom Stülpner-Karl“. „Dies ist unser Beitrag zum 875-jährigen Chemnitz-Jubiläum“, erklärt Regisseur Andreas Rehschuh (48). Der Leipziger hat das Stück eigens für das Chemnitzer Sommerthea­ter geschriebe­n. Seine originelle Bühnenfass­ung funktionie­rt als Stück im Stück. Der Zuschauer erlebt zum einen die turbulente­n Probearbei­ten einer Schauspiel­gruppe, die an einer StülpnerIn­szenierung arbeitet, und zum anderen natürlich die Geschichte des erzgebirgi­schen Wilderers selbst. Das Ganze spielt vor der Kulisse eines gigantisch­en erlegten Hirsches.

Gespickt ist das Stück mit schönen Einfällen. So gibt es musikalisc­he Reminiszen­zen an Manfred Krug (†79), der Karl Stülpner vor 45 Jahren in einer siebenteil­igen DDR-Serie spielte.

„Die Legende vom StülpnerKa­rl“feiert am Sonnabend, 17 Uhr, auf der Küchwaldbü­hne Premiere. Danach ist das Stück bis zum 8. Juli 14-mal zu sehen. Eintritt: 16 Euro, Kinder 8 Euro. von

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der „Rote“(Martin Esser,
r.), verhext Förster Helfrichs (Jan Beller, 2.v.r.)
Gewehr.
Flower Power gegen Flinten: Stülpners Kumpel, der „Rote“(Martin Esser, r.), verhext Förster Helfrichs (Jan Beller, 2.v.r.) Gewehr.

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