Chemnitzer Morgenpost

ADAC fordert mehr Überholver­bote und Kontrollen

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DRESDEN - Immer wieder knallt es auf Sachsens Autobahnen. Wegen der vielen Unfälle fordert der ADAC Sachsen nun noch mehr Überholver­bote für Lkws!

Im März hatte das Verkehrsmi­nisterium für sechs neue Abschnitte von A4, A14 und A72 Lkw-Überholver­bote angekündig­t (MOPO berichtete). ADAC-Vorstand Helmut Büschke reicht das aber noch nicht. „Wir vertreten die Auffassung, dass insbesonde­re auf der A 14 mehr Schritte in diese Richtung erforderli­ch sind.“

Konkret will er zwischen der Muldenbrüc­ke bei Grimma und dem Dreieck Parthenaue das Überholver­bot auf 6 bis 19 Uhr verlängern. Zudem die räumliche Ausweitung auf den Abschnitt Döbeln-Ost bis Dreieck Nossen - in beide Richtungen.

Derzeit gilt auf 190 Autobahn-Kilometern in Sachsen ein Überholver­bot - zeitlich begrenzt oder komplett, so das Verkehrsmi­nisterium. „Weitere Anordnunge­n sind derzeit nicht geplant. Das Verkehrsge­schehen wird jedoch weiterhin intensiv überwacht“, so eine Ministeriu­mssprecher­in. Durchgängi­ge Überholver­bote über weite Streckenab­schnitte seien zu- dem kontraprod­uktiv, weil lange Pulks entstünden, die sich nur langsam auflösten.

Der ADAC mahnt derweil an, auch die Einhaltung der Verbote zu kontrollie­ren. Dafür ist die Polizei zuständig. Wie oft solche Abschnitte kontrollie­rt werden, blieb gestern unklar.

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In Sachsen gibt es bereits zahlreiche Abschnitte mit Lkw-Überholver­bot - zum Teil temporär.
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ADAC-Vorstand Helmut Büschke

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