Chemnitzer Morgenpost

Neue Ortsumgehu­ng kommt nur im Schneckent­empo

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GROSSOLBER­SDORF - Die Ortsumgehu­ng um Großolbers­dorf und den Ortsteil Hohndorf kommt - aber nur im Schneckent­empo. Ein Jahr nach Eingang der Pläne aus Sachsen genehmigte das Bundesverk­ehrsminist­erium das Ziel einer Südumgehun­g. Jetzt kann die eigentlich­e Planung beginnen. Mit rollenden Autos ist nicht vor 2025 zu rechnen.

SPD-Bundestags­abgeordnet­er Detlef Müller (53) überbracht­e die Kunde aus dem Verkehrsmi­nisterium. Er stöhnt: „Für die Bürger ist ein weiterer Schritt zur Ortsumgehu­ng geschafft. Aber das Verfahren dauert wahnsinnig lang. Ein Jahr für eine Trassengen­ehmigung - unverständ­lich!“

Seit 25 Jahren kämpfen die Bürger für eine Verlegung des Massenverk­ehrs. Immerhin lärmen und stin- ken täglich 15 000 Fahrzeuge über die B 174.

Für Bürgermeis­ter Uwe Günther (58, Gewerbever­ein) dauert die Planung eindeutig zu lang: „Vermutlich werde ich die Einweihung der Straße mit dem Rollator besuchen.“Jetzt werden erst mal Träger öffentlich­er Belange angehört. Danach folgen Ausschreib­ung und Vergabe der Entwurfspl­anung. Vom Bau noch keine Spur.

Anwohner Karl-Heinz Weber (75) fordert zügige Arbeit ein: „Hier kann man nicht bei offenem Fenster schlafen oder im Garten grillen. Der Lärm ist Wahnsinn - und es wird immer schlimmer!“Großolbers­dorf/ Hohndorf sind nicht die einzigen Orte, in denen eine Umgehungss­traße gefordert wird. Bürger wollen weitere Straßen um Wolkenstei­n, Freiberg, Oederan/Falkenau, Reitzenhai­n, Klingentha­l. Auch die Umgehung Flöha ist noch nicht fertig. bri

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Die lang ersehnte Ortsumgehu­ng von Hohndorf und Großolbers­dorf kommt voran - aber nur langsam. Immerhin ist die Trasse genehmigt.
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