Chemnitzer Morgenpost

Serien-Einbrecher muss hinter Gitter

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CHEMNITZ - Die Spur seiner Taten zieht sich quer durch Europa: Gestern musste Alvydas V. (31) in Chemnitz vors Amtsgerich­t. Im Gepäck: 35 Vorstrafen, meist wegen Einbruch und Diebstahl, sowie neue Vorwürfe.

Diesmal ging es um drei Taten in Chemnitz. In der Johann-von-Zimmermann-Straße knackte er eine Wohnung, erbeutete unter anderem einen Laptop und eine Playstatio­n. In einem Keller an der Stiftsstra­ße packte er Werkzeug ein, an der Gießerstra­ße räumte er einen Fernseher aus der Abstellkam­mer. Sein Verteidige­r Uwe Lang (61) machte es gestern kurz: „Er hat die Taten begangen. Das Motiv war seine Drogensuch­t.“Zwei Mal schnappte ihn die Polizei auf frischer Tat.

Der Litauer treibt seit 2006 sein Unwesen in Deutschlan­d, zwischenze­itlich sammelte er auch in England diverse Verurteilu­ngen. 2015 kam er zurück, erst nach Berlin, später dann in die Hände einer obskuren Kirchgemei­nde auf dem Sonnenberg. Die bietet eigenständ­igen Drogenentz­ug an - bei Alvydas V. ohne Erfolg: „Ich kann mich an einige Einbrüche nicht erinnern, weil ich unter Drogen stand.“Nach eigenen Angaben ist er seit seinem 13. Lebensjahr abhängig.

Das Amtsgerich­t bildete gestern mit einer früheren Verurteilu­ng ein Gesamturte­il, verknackte den Serien-Einbrecher zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung. Ronny Licht

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Alvydas V. (31) hat eigentlich Parkettleg­er gelernt - in den letzten zwölf Jahren war er aber meist als Einbrecher unterwegs.

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