Goldene Generation ist in der Spur
SOTSCHI - Belgiens goldene Generation hat nach einigen Startschwierigkeiten einen ungefährdeten Auftaktsieg gegen den krassen Außenseiter Panama gefeiert. Der Mitfavorit bezwang den wacker kämpfenden Turnier-Neuling aus Zentralamerika nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient mit 3:0 (0:0).
Dries Mertens (47.) und Romelu Lukaku (69./75.) sorgten vor 43 257 Zuschauern in Sotschi für die Entscheidung nach der Pause. Zuvor hatten sich Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Co. überraschend schwer getan. Das vom Kolumbianer Hernan Dario Gomez trainierte Panama verkaufte sich beim Debüt in Gruppe G zumindest eine Stunde lang teuer und muss nun noch gegen Tunesien und England bestehen.
Während die Belgier im Olympiastadion an den Schwarzmeerküste schnell die Kontrolle über das Spiel übernahmen, feierten Tausende Fans aus Panama jeden Ballkontakt der eigenen Mann- schaft und sangen immer wieder lauthals „Vamos, vamos Panama!“. Angetrieben vom früheren Bundesliga-Profi Kevin De Bruyne hatten die Belgier von Coach Roberto Martinez durch Yannick Carrasco (6.), Mertens (7./40.) und Hazard (12./38.) früh gute Chancen, doch es mangelte an der nötigen Präzision. Die Roten Teufel zeigten dabei im Spielaufbau Schwächen und versuchten es immer wieder vor allem über die rechte Seite. Im Zentrum stand Panama lange sicher und bot Belgien, das bei der WM 2014 genau wie bei der EM 2016 im Viertelfinale ausgeschieden war, keinerlei Raum zur Entfaltung.
Nach einer guten Stunde drehte Belgien merklich auf und sorgte gegen die in der Abwehr zunehmend überforderten Mittelamerikaner für die Entscheidung. Der 25 Jahre alte Lukaku traf erst aus kurzer Distanz per Kopf und legte anschließend mit einem Lupfer nach. Damit bleibt es bei Panamas schwarzer Serie. In nun zehn Begegnungen konnten sie nie gegen eine Mannschaft aus Europa gewinnen.