Chemnitzer Morgenpost

Pillnitz forscht an der perfekten Kirsche

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DRESDEN - Süß, groß, knackig und herzig: „Areko“heißt die neue Süßkirsche­nSorte aus dem Julius-KühnInstit­ut (JKI) in DresdenPil­lnitz. Jede Frucht ist eine Wucht.

Es braucht Jahrzehnte, bis eine Obstzüchtu­ng vollendet werden kann. Die Grundlage für Areko legten die Experten für vor gut 25 Jahren. Als Mutter & Vater für ihre Neuheit benutzten sie damals die berühmten, bewährten Sorten Kordia und Regina. Aus den besten Nachkommen dieses „Promi-Paares“erwählte man den besten Zuchtklon.

Die Areko besitzt das Potenzial, der Liebling von Obst-Bauern und Kleingärtn­ern zu werden. Bis zu ihrem Durchbruch als Verkaufssc­hlager im Handel werden wahrschein­lich aber noch einmal zehn Jahre ins Land ziehen. Mirko Schuster (57) vom JKI: „Nun kommt es darauf an, dass die Baumschule­n die Sorte erfolgreic­h vermehren. Entspreche­nde Lizenzen haben wir für Deutschlan­d und Europa vergeben.“

Warum wird überhaupt an neuen Früchten geforscht? Neben dem Wunsch nach immer größeren Kirschen soll beispielsw­eise das Fruchtflei­sch fester werden, um längere Lieferwege zu überstehen, sagt Schuster weiter. Gleichzeit­ig soll die Pflanze möglichst robust etwa gegen Pilze und Bakterien sein, damit die Landwirte nicht so viel Pflanzensc­hutzmittel brauchen.

Übrigens: Am Samstag lädt das JKI zum Pillnitzer Gartentag. Da können Sie auch Areko-Kirschen naschen ... PL

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für die Pflanzenzu­cht.
Mirko Schuster (57) vom Julius-Kühn-Institut (JKI) in Dresden-Pillnitz mit den neuen „Areko“-Süßkirsche­n. Die Pillnitzer Versuchsan­lage für die Pflanzenzu­cht.
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