Chemnitzer Morgenpost

Große Liebe endete mit Messerstic­hen

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DRESDEN - Der Stoff hat das Zeug zum Kinodrama: Freier verliebt sich in Liebesdame. Er will sie retten - und bleibt am Ende selbst auf der Strecke. Genau so erging es Hendrik W. (50).

Bei einer Spritztour nach Teplice hatte sich der Dresdner Hals über Kopf in Jana L.* (38) verliebt. Man blieb in Verbindung. Sieben Monate später zog die zierliche Tschechin mit ihren beiden Kindern zu Hendrik nach Dresden. Die verruchte Welt der käuflichen Liebe und Drogen schien nun weit weg.

Doch das junge Glück bekam bald Risse. Jana verfiel wieder ihrer Sucht, griff immer öfter zu Crystal und Heroin. Immer häufiger geriet das Paar deshalb in Streit, versöhnte sich aber jedes Mal wieder. Dann eskalierte die Situation. An einem Abend rastete Andrea völlig aus. Sie griff nach einem Küchenmess­er und drohte: „Ich bring mich um!“Als die Polizei erschien, hatte Hendrik mehrere Stichverle­tzungen im Rücken, Schürfwund­en an Hals und Hand.

Gestern musste sich Jana L. vor Gericht verantwort­en. Weinend beteuerte sie: „Es tut mir so leid, ich wollte ihn nicht verletzen! Ich war total auf Drogen!“Das Urteil: 720 Euro Strafe wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung.

Opfer Hendrik W.: „Eigentlich ist sie eine ganz Liebe. Wenn sie Drogen genommen hat, ist sie aber ein anderer Mensch.“Ihre Liebe ist trotzdem zu Ende. Jana L. lebt inzwischen bei einem anderen Mann in Dresden. tnl

* Name geändert

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Die Ex-Prostituie­rte Jana L. (38) beteuerte gestern vor Gericht, wie sehr sie den Vorfall bereut.

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