Einzelkritik
Manuel Neuer: Der Kapitän hatte große Probleme mit dem Freistoß von Jung Woo Young (19.), machte seinen Fehler aber sofort gut. Bekam ansonsten wenig zu tun, war dann aber zur Stelle.
Joshua Kimmich: Nutzte seine vielen Freiheiten nach vorne anfangs zu selten zu vernünftigen Beiträgen. Oft zu unpräzise, selten mit guten Flanken.
Niklas Süle: Der Vertreter von Abwehrchef Jerome Boateng (gesperrt) stand meist sicher und beteiligte sich hier und da mit vertikalen Pässen konstruktiv am Aufbau. Mehr aber auch nicht.
Mats Hummels: Nach überstandenen Halswirbelproblemen gleich wieder erster deutscher Spielgestalter - und bester Deutscher. Immer da, wenn es brannte, zeigte Biss und Wille. Hatte aber Pech im Abschluss.
Jonas Hector: Vernachlässigte seine defensiven Aufgaben, ließ den Südkoreanern zu viel Platz im Halbraum. Nach vorne aktiver, aber ohne Wirkung.
Sami Khedira: Extrem schwach. Wieder mit unnötigen Ballverlusten, komischen Dribblings. Wurde nach einer knappen Stunde erlöst.
Toni Kroos: Versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Das klappte wenig. Gewohnt passsicher, aber zu wenige Bälle in die Tiefe, kaum Ideen. Zunehmend verzweifelt, schoss aus unmöglichen Lagen.
Leon Goretzka: Sollte mit seiner Frische neue Akzente setzen. Hatte Pech mit seinem Kopfball (48.), traf aber im Zweifel die falsche Entscheidung.
Mesut Özil: Begann ordentlich, wurde viel gesucht, brachte aber nur seine Sicherheitspässe zuverlässig zum Mann. Mehr war nicht - enttäuschend!
Marco Reus: Bemüht, aber ohne echte Wirkung nach vorne.
Timo Werner: Konnte seine „Waffe“Geschwindigkeit erneut kaum einsetzen, weil dem deutschen Spiel die Tiefe fehlte. Wechselte deshalb zunächst sporadisch, dann wie gegen Schweden komplett auf links.
Mario Gomez (ab 58.): Kam für Khedira. Klarer Auftrag: Ein Tor erzwingen, egal wie. Haute sich rein, vergab per Kopf (68.).
Thomas Müller (ab 63.): Ersetzte Goretzka, völlig von der Rolle.
Julian Brandt (ab 78.): Kam Hector. Diesmal ohne Wucht.
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