Chemnitzer Morgenpost

Meine teuflisch gute Freundin Die Höllenqual­en der Pubertät

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Mädchen können die Hölle sein - vor allem für die Eltern. Eben noch das süße Kind, hat die Tochter auf einmal nur noch ein Ziel: so schnell wie möglich weg von zu Hause. Selbst der Teufel muss das aushalten.

Seine Tochter Lilith (Emma Bading) will die Hölle verlassen und bei den Menschen Unfrieden stiften. Ihr Vater hält sie noch nicht für reif, doch schließlic­h darf sie es versuchen und die brave Greta zu Bösem verleiten. Doch Lilith hat keine Ahnung, wie sie das arglose Mädchen in einen rotzigen Teenager verwandeln soll.

Denn Greta (Janina Fautz) ist ein herzensgut­es Mädchen: Klaglos trägt sie die bunten Wollkleide­r, die ihre Mutter (Alwara Höfels) selbst gestrickt hat. Brav und hilfsberei­t räumt sie den Tisch ab und isst nichts lieber als das selbst angebaute Gemüse ihres Vaters (Oliver Korittke). Dafür muss sie die dummen Sprüche ihrer Mitschüler­innen ertragen.

Widerwilli­g steht Lilith ihr bei. Und zu ihrem Entsetzen stellt die Teufelin fest, dass sie nicht gegen Gefühle gefeit ist. Daran ist der rebellisch­e Samuel (Ludwig Simon) nicht unschuldig. Dumm nur, dass Liliths Vater (Samuel Finzi) nicht erfahren darf, dass seine Kleine nicht mehr „brav böse“ist. Denn sonst könnte sie zur Strafe für immer im Aktenkelle­r der Hölle landen. Gelingt es ihr, doch noch Chaos zu stiften?

Einfühlsam schildert Regisseur und Drehbuchau­tor Marco Petry die Nöte von Jugendlich­en: Unsicherhe­it, erste Liebe, Schulstres­s und Versagensa­ngst.

Fazit: Eine unterhalts­ame Schulkomöd­ie.

Cordula Dieckmann

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„Ist heute wieder Topflappen-Tag?“Greta (Janina Fautz) macht der Spott ihrer Mitschüler­innen zu schaffen. Kann Lilith helfen?

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