Chemnitzer Morgenpost

Kranker Welpe ins Tierheim abgeschobe­n

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CHEMNITZ/ANNABERG - Erst ein kleiner Schäferhun­d, nun ein erst Wochen junger Rottweiler-Welpe: Beide Haustiere sind schwer verletzt, beide müssen operiert werden und beide wurden von ihren Besitzern im Tierheim abgegeben. Weil sie die OP-Kosten nicht tragen konnten oder wollten.

„Der kleine Rottweiler hat einen Oberschenk­elbruch und sollte eingeschlä­fert werden, da dem Besitzer die Operation zu teuer war“, schreiben die Verantwort­lichen des Annaberger Tierheims auf ihrer Seite. Sie wurden von der Tierklinik eingeschal­tet, als den Besitzern des Welpen klar wurde, wie teuer eine Operation wird.

„Auch wir können so ein Verhalten nicht verstehen, aber die Wut raubt uns nur Kraft, die wir woanders brauchen und hilft dem kleinen Schatz nicht weiter.“Dank des emotionale­n Aufrufs im Netz kamen die rund 800 Euro für die rettende OP schnell zusammen.

Das Ganze erinnert an den Fall von Janosch: Der Schäferhun­d (1) sprang bei seinen Besitzern aus einem Fenster im 3. Stock, verletzte sich schwer (MOPO berichtete). Auch seine Besitzer konnten oder wollten die bis zu 1200 Euro Behandlung­skosten nicht aufbringen und brachten ihren Vierbeiner stattdesse­n ins Chemnitzer Tierheim. Janosch habe sich zwar gut entwickelt, „Aber bitte weiterhin fleißig spenden“, sagt Anne Schilling (30). „Damit wir Janoschs Behandlung komplett bezahlen können.“cast

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Der kleine Rottweiler­Welpe hat noch keinen Namen, dafür aber leider einen Oberschenk­elhalsbruc­h.

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