Pechvogel Schröter fällt noch wochenlang aus
ZWICKAU - Wenn Morris Schröter in der abgelaufenen Spielzeit für den FSV Zwickau zum Einsatz kam, dann meist von Beginn an. Auf 19 Startelf-Einsätze brachte es der 22-Jährige in der 3. Liga – bis ihn eine Schambeinreizung in die Knie zwang. Ein herber Rückschlag für den pfeilschnellen Rechtsaußen.
Drei Monate ist das her. Ende März in Jena (1:2) stand Schröter letztmals im Startaufgebot. Eine Woche später ging es noch einmal für drei Minuten gegen Osnabrück (1:1). Danach begann eine Leidenszeit, deren Ende schwer abzuschätzen ist. „Leichtes Laufen ist derzeit das Höchste der Gefühle. Der Schmerz zieht in den Bauchmuskel und die Leiste hinein. Die Entzündung wieder hinaus zu bekommen, ist das Schwierige“, berichtet Schröter.
Im November letzten Jahres plagte er sich schon einmal mit hartnäckigen Schmerzen im Beckenbereich herum. Seither lief der Patient von Pontius zu Pilatus. Besser ist es nicht geworden. „Die Entzündung muss raus und das dauert eine Weile“, übt sich Schröter in Geduld. Eine zeitnahe Rückkehr auf den Rasen scheint ausgeschlossen. Freitag steht für ihn der nächste Arztbesuch bei Dr. Thomas Bartels in der Sportklinik Halle an. „Ich würde mich über eine konkrete Prognose freuen. Aber das lässt sich nicht so einfach sagen. Es kann zwei oder zehn Wochen dauern. Letztlich muss ich auf die Signale achten, die mein Körper aussendet.“Michael Thiele