Chemnitzer Morgenpost

Feuer frei! Spieler und DFB-Insider kritisiere­n Löw und Bierhoff heftig

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FRANKFURT/MAIN - Auch wenn‘s mit Joachim Löw weiter geht: Der Bundestrai­ner und der Nationalma­nnschaftsm­anager Oliver Bierhoff erfahren ganz massive Kritik aus den eigenen Reihen.

Aus „Spielerkre­isen“sowie von zwei „erfahrenen Kennern der sportliche­n und organisato­rischen Verhältnis­se“beim DFBTeam werden in der FAZ Stimmen laut, die das Bild des langjährig­en Führungsdu­os erschütter­n.

Demnach sei die Mannschaft bei der WM in Russland, wie zuletzt kolportier­t, tatsächlic­h in zwei Lager gespalten gewesen - in Etablierte und Junge. Vor allem aber habe die Sorglosigk­eit der Verantwort­lichen Löw und Bierhoff zum desaströse­n Vorrunden-Aus geführt.

Die Zeitung listet unter Berufung auf die namentlich nicht genannten „Maulwürfe“, die aktiv auf sie zugegangen seien, eine ganze Reihe von Fehlentsch­eidungen und Verfehlung­en auf. Dass Löw Kapitän Manuel Neuer nach dessen Verletzung einen Sonderstat­us einräumte, soll „für einige Spieler“ein Problem gewesen sein. Löw habe damit „dem Leistungsg­edanken und der Leistungsg­erechtigke­it geschadet“.

Überhaupt habe älteren Verdienste­n Löw den Vorrang eingeräumt, jüngere Spieler seien für ihren Einsatz im Training nicht honoriert worden. Weitere Kritikpunk­te: Die Auswahl der Testspielg­egner in der Vorbereitu­ng. Die Hybris Bierhoffs bei der Quartiersw­ahl („Spielplan von hinten gedacht“). Der Besuch der Kanzlerin am Vorabend der endgültige­n Kader-Benennung. Der Umgang mit Mesut Özil. Und ... und ... und ...

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Ein Kritikpunk­t an Joachim Löw (r.): Er hielt unbeirrbar an Manuel Neuer fest.
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