Erneutes Drama! Andrea angeschlagen raus
WIMBLEDON - Mit einem schmerzhaften Drama ist Wimbledon für eine gesundheitlich angeschlagene Andrea Petkovic zu Ende gegangen.
Während der Schweizer Titelverteidiger Roger Federer ohne Satzverlust (6:4, 6:4, 6:1) gegen den Slowaken Lukas Lacko in der dritten Runde einzog, erging es der 30-Jährigen
Tennis
gestern in ihrem Zweitrunden-Match zeitgleich sichtlich nicht gut. Nach einem 4:6, 3:6 gegen die Belgierin Yanina Wickmayer musste die Darmstädterin geknickt Platz 17 verlassen.
Als Petkovic im zweiten Satz mit 2:3 hinten lag, holte sie die Ärztin zu sich, ließ sich behandeln und den Blutdruck messen. Unter einem großen Handtuch versteckt kauerte die Hessin auf ihrem Stuhl, sie schien sich gar in eine Tüte übergeben zu müssen. Obwohl sie nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, steckte sie nicht auf. Beim ersten und zweiten Matchball stemmte sich die frühere Weltranglisten-Neunte noch erfolgreich gegen die Niederlage. Dann blieb ihr nach 75 bitteren Minuten nichts anderes übrig, als ihrer Gegnerin zum Einzug in die dritte Runde zu gratulieren.
Am späten Nachmittag hatte sich Pektovic offenbar etwas erholt. Zumindest war sie fit genug, um an der Seite der Estin Kaia Kanepi in der ersten Runde der Doppelkonkurrenz anzutreten.
Serena Williams steht dagegen nach einer souveränen Vorstellung in Runde drei. Die 36-Jährige, die erstmals seit dem Ende ihrer Babypause beim Rasen-Major am Start ist, ließ der Bulgarin Wiktorija Tomowa beim 6:1, 6:4 keine Chance.