Chemnitzer Morgenpost

Kerber quält sich in die 3. Runde

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WIMBLEDON - Die Erleichter­ung von Angelique Kerber war deutlich zu hören. „Come on“, brüllte die Kielerin, nachdem sie sich mit einem hart erkämpften Erfolg über die US-amerikanis­che Teenagerin Claire Liu in die dritte Runde von Wimbledon gequält hatte.

Mit 3:6, 6:2, 6:4 rang Kerber ihre erst 18 Jahre alte Gegnerin am Ende nieder.

Tennis

Liu, im Vorjahr Siegerin bei den Juniorinne­n, hatte der deutschen Hoffnungst­rägerin allerdings größere Probleme bereitet, als dieser lieb war.

„Es war ein kniffliges Match“, sagte Kerber anschließe­nd: „Ich kam überhaupt nicht in mein Spiel rein, habe nicht frei gespielt.“Auch ihr Trainer Wim Fissette war nach dem fast zweistündi­gen Kampf nicht zufrieden. „Das war spielerisc­h nicht das, was wir erwartet haben“, sagte der Belgier, lobte jedoch zumindest ihren Willen: „Gut spielen kann man nicht immer, kämpfen schon. Das hat sie getan.“

Um auch ihre nächste Hürde in Wimbledon zu nehmen, wird sich Kerber allerdings dennoch deutlich steigern müssen. Morgen trifft sie auf die Japanerin Naomi Osaka, gegen die sie bei den US Open im Vorjahr eine bittere Erstrunden-Pleite kassiert hatte. „Im Gegensatz zu heute weiß ich da, was auf mich zukommt“, sagte sie: „Das Match von New York habe ich natürlich noch im Kopf, aber das waren ganz andere Umstände.“Immerhin: Die letzten beiden Duelle mit Osaka hat Kerber gewonnen.

Insgesamt Wimbledon nun nur

sind

in

noch zwei von sieben gestartete­n deutschen Frauen im Rennen. Am Vortag war bereits Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 13) weitergeko­mmen. Bei den Männern schaffte der- weil Philipp Kohlschrei­ber (Augsburg/Nr. 25) durch einen Tiebreak-Krimi erstmals seit 2012 den Einzug in Runde drei. Der Augsburger gewann sein Match gegen den Luxemburge­r Gilles Muller 7:6 (8:6), 7:6 (7:4), 7:6 (7:3).

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Angelique Kerber hatte gegen US-Teenagerin Claire Liu erhebliche Mühe, kämpfte sich aber in die dritte Runde von Wimbledon.

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