Stuttgarter ErfolgsGeschichte
Mercedes hat der vierten Generation der C-Klasse ein Facelift verpasst. MOPO-Reporter Michael Blumenstein feierte das 25. Jubiläum des sportlichen Ablegers C43 A MG 4Matic.
Dieser setzt sich durch den bislang dem V8 vorbehaltenem Kühlergrill und der nun vier runden Endrohre von seinen schwächeren Geschwistern ab. Das Klientel möchte das haben, heißt ie C-Klasse ist Mercedes’ Erfolgsgeschichte schlechthin. Und dabei hatte alles mit dem 190er angefangen. Eine Limousine, die 1982 ob ihres progressiv-klaren Designs irritierte, sich schließlich aber zum Bestseller entwickelte. Anfang der 1990er kam der Nachfolger, die erste C-Klasse. Bis heute das vielleicht wichtigste Modell der Stuttgarter. Und wie bei C-Klasse Nummer 1 - bei der Mercedes erstmals gemeinsame Sache mit AMG machte und auf der IAA 1993 den starken C36 präsentierte - gibt es auch 25 Jahre später wieder ein AMG-Sportmodell. es von AMG. Und zeigen, dass es knapp 62 000 Euro für den neuen Sportler ausgeben kann, dessen Preis natürlich noch weiter steigt.
Serienmäßig ist wenigstens der sonore V6-Biturbo, der beim Tritt aufs Gaspedal sein gesamtes Nervpotenzial aus den vier Rohren herausschreit. Dabei kann der C43 beim Ritt über die Autobahn auch sanft flüstern und trotzdem schnell sein. Die Neungang TCT-Automatik (Torque Converter Transmission) ist so weit gespreizt, dass bei Tempo 200 gerade einmal 3 000 Touren anliegen. Bei halber Geschwindigkeit ist es lediglich ein Drittel dieser Drehzahl. Das kann auch den Verbrauch senken, den Mercedes mit 9,3 Liter beziffert. Doch wer sich dafür interessiert, liegt beim 390 PS starken
C43 falsch. Sehr viel interessanter ist das Spaßpotenzial auf Autobahnen, Landstraßen und vor allem auf abgesperrten Strecken. Fahrdynamisch bewegt sich der Allradler in anderen Sphären. Der AMG ist schnell. Sauschnell sogar. Dank Adaptiv-Fahrwerk, das zwar die Straffheit jederzeit spüren lässt, aber den Insassen dennoch ein Restmaß an Komfort gönnt. Zum Wiederbeschleunigen aus dem Stillstand auf Landstraßentempo vergehen 4,7 Sekunden. Leider hat es Mercedes versäumt, auch in die C-Klasse die neuen Reihensechszylinder zu implantieren. Der V6 im C43 trompetet also weiterhin mit dem alten Aggregat, immerhin schon mit Euro
6d-Temp.