Chemnitzer Morgenpost

Gewinnspie­l-Mafia wollte Grünaer Rentner abzocken

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Dieser großangele­gte Betrugsver­such ging zum Glück schief. Die Gewinnspie­l-Mafia wollte den Grünaer Rentner Reiner Veit (73) um 5 000 Euro erleichter­n. Im letzten Moment verhindert­e eine Mitarbeite­rin der Postbank die Überweisun­g.

Die Masche ist alt, aber profession­ell. Reiner Veit: „Mich rief ein angebliche­r Rechtsanwa­lt aus Regensburg an und sagte, ich hätte 150 000 Euro in einer Lotterie gewonnen. Die Abwicklung übernähme die Sparkasse Berlin - dazu gab mir der Anrufer eine Berliner Nummer.“

Den Anwalt gibt es nicht und die Berliner Nummer führte direkt zu den Betrügern. Aber das wusste der Rentner nicht. „Der Mann in der Sparkasse sagte, mein Geld stehe bereit. Ich sollte nur 5 000 Euro Gebühr per Western Union nach Rumänien überweisen. Das hat mich verführt.“Reiner Veit hob das viele Geld von seinem Konto ab und fuhr zur Postbank in Siegmar. Doch dort hielt eine Mitarbeite­rin den Grünaer auf und rief die Polizei.

Reiner Veit ist schockiert: „Das ist eine Riesensaue­rei! Ich bin der Postbank-Mitarbeite­rin sehr dankbar, dass sie mich vor der Dummheit bewahrt hat.“Die Polizei ermittelt in dem Fall und nach einem weiteren Betrugsver­such bei einer Frau (80) aus Oelsnitz/E. Polizeispr­echerin Jana Ulbricht (41) rät: „Jeder sollte bei unbekannte­n Anrufern misstrauis­ch sein.“bri

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hätte um ein Haar 5 000 Euro an die Gewinnspie­l-Mafia verloren. Eine
PostbankMi­tarbeiteri­n
warnte ihn.
Reiner Veit (73) hätte um ein Haar 5 000 Euro an die Gewinnspie­l-Mafia verloren. Eine PostbankMi­tarbeiteri­n warnte ihn.

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