Chemnitzer Morgenpost

Auf diesem Fußballfel­d will erst mal keiner kicken

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LIMBACH-OBERFROHNA - Es ist eigentlich ein Grund, die Sektkorken knallen zu lassen. Auf dem neuen Sportplatz des FV Wolkenburg an der Herrnsdorf­er Straße in Limbach-Oberfrohna werden letzte Vorbereitu­ngen für das Verlegen des neuen Rollrasens getroffen. Rund 1,3 Millionen Euro kostet das Vorhaben (800 000 Euro Fördergeld).

Doch wenn der Rasen liegt, ist erst einmal niemand da, der ihn nutzen wird. Der Grund: Es fehlen die Umkleideka­binen. „Die wird es erst mit dem Neubau der Turnhalle geben“, sagt Tiefbauamt­sleiter Sven Richter (47). Die Turnhalle (2,6 Millionen) wird allerdings erst nächstes Jahr fertig. „Die Förderunge­n von Sportplatz und Turnstamme­n halle aus zwei verschiede­nen Töpfen“, erklärt Rathaus-Sprecherin Frances Mildner (43) die zeitliche Differenz. Das Projekt deswegen auf Eis legen wollte auch niemand, zumal L.O.-OberbürJes­ko germeister Vogel (44, Freie Wähler) im Stadtrat einigen Widerstand zu überwinden hatte.

Klar ist: Der neue Rasen wird wohl ein Jahr ohne Nutzung liegen. Der Weg vom alten Sportplatz - der auf der anderen Seite der Mulde liegt - ist mit mehr als 20 Minuten Fußweg zu lang, um alt mit neu verknüpfen zu können. Ob das dem Rasen mehr schadet als nutzt, wird noch geprüft. Der Neubau des Sportplatz­es war notwendig, weil die alte Anlage des FV Wolkenburg immer wieder mit Hochwasser zu kämpfen hatte.

Frank Harnack

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Jesko Vogel (44, Freie Wähler), Oberbürger­meister von Limbach-Oberfrohna, hatte im Stadtrat einigen Widerstand zu überwinden, ehe es grünes Licht für den neuen Sportplatz im Ortsteil Wolkenburg gab.
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