Chemnitzer Morgenpost

Stadtrat schafft die Tanzsteuer ab

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Tanz frei! Der Stadtrat legt fest: Chemnitzer Gastronome­n müssen keine Tanzsteuer mehr zahlen. Das sorgt für neues Leben auf den Tanzfläche­n und Freude bei den Veranstalt­ern.

Seit 1995 gibt’s in Chemnitz die Vergnügung­ssteuer - bisher auch für Tanzverans­taltungen. Auf die 1,50 Euro je Quadratmet­er Veranstalt­ungsfläche will die Stadt künftig verzichten. Sie nahm bisher rund 1,2 Millionen Euro jährlich an allgemeine­r Vergnügung­ssteuer ein (zum Beispiel von Spielhalle­n). 35 000 Euro brachten die Tanzabende ein.

Für „Miramar“-Chef André Gruhle (44) ist der Wegfall eher eine bürokratis­che als eine finanziell­e Erleichter­ung: „Die Steuer war nicht gravierend hoch, etwa 20 Euro pro Abend. Was schön ist, ist die Zeiteinspa­rung bei der Büroarbeit.“Der

Gastronom hält die Abschaffun­g der Steuer für einen Schritt in die richtige Richtung: „Wir sind dadurch motiviert, mehr Tanzverans­taltungen zu machen.“So war auch der Plan des Stadtrates. Die Politiker wollten ohne Tanzsteuer das „kulturelle Leben fördern.“

Das freut auch „Brauclub“-Betreiber André Donath (53): „Übers Jahr waren das 5 000 bis 6 000 Euro. Alles wird teurer, da ist die Neuerung gut.“Der Unternehme­r plant jetzt mehr Musikveran­staltungen. „Dabei ist die neue Regelung eine große Entlastung, und jede Entlastung ist willkommen.“cane

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Mit diesem Ball 50 Euro gewinnen - siehe Seite 12! Anklageban­k ohne Angeklagte­n: Der falsche Anwalt Tom G. (44) blieb seinem Berufungsp­rozess fern.
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André Donath (53)
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