Chemnitzer Morgenpost

Wer zahlt, wenn die „Leag“pleite geht?

-

DRESDEN - Die Kohlelände­r Sachsen und Brandenbur­g verlangen vom Tagebaubet­reiber Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) Nachbesser­ungen beim Konzept zu den Folgekoste­n der Braunkohle­förderung. Wie ihr Konzept zur Renaturier­ung der Lausitzer Tagebaulan­dschaften aussieht, das gibt die Leag öffentlich noch nicht preis.

Das brandenbur­gische Wirtschaft­sministeri­um teilte jedoch schon mit, dass „erforderli­che Nachbesser­ungen“angeforder­t wurden. Vor allem Grüne und Linke in den Landtagen hatten immer wieder Klarheit über die Folgekoste­n des Braunkohle­tagebaus in der Lausitz eingeforde­rt. Sie wollen wissen, wer im Fall einer Pleite der Leag die Kosten der Renaturier­ung bezahlt.

Der frühere Betreiber Vattenfall hatte beim Verkauf des Lausitzer Braunkohle­geschäftes die zwar etwa 1,7 Milliarden Euro für die Rekultivie­rung übergeben. Das Geld haben sich die Länder aber noch nicht gesichert.

 ??  ?? Blick auf die Förderbrüc­ke F60 im Braunkohle­ntagebau in Nochten (Sachsen). Wenn die Kohleförde­rung hier ausläuft, muss das ganze Gebiet aufwendig renaturier­t werden.
Blick auf die Förderbrüc­ke F60 im Braunkohle­ntagebau in Nochten (Sachsen). Wenn die Kohleförde­rung hier ausläuft, muss das ganze Gebiet aufwendig renaturier­t werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany