Podest? Annekatrin greift in Luzern an
LUZERN - „Bisher habe ich in der Saison nur einen guten Lauf hinbekommen, diesmal sollen es alle vier werden!“Mit dem Anspruch reiste Olympiasiegerin Annekatrin Thiele an den Rotsee nach Luzern ...
Der dritte Weltcup in der Schweiz bildet am Wochenende den Abschluss der Weltcup-Serie. Bisher ruderte die Leipzigerin zwar in Belgrad sowie in Linz ins Finale, aber darin liefen jeweils nur die ersten 1 000 der 2 000 Meter richtig gut. Die Plätze vier
und sechs waren ihre Ausbeute, während die Schweizerin Jeannine Gmelin jeweils souverän gewann.
„Woran es liegt? Gute Frage. So richtig weiß ich es auch nicht“, gesteht die 33-Jährige. „Ich muss mehr an mich und meine Fähigkeiten glauben.“Während Annekatrin früher im Doppelvierer (Olympia-, 2 x WM- und 3 x EM-Gold) oder im Doppelzweier (Olympia-Silber, WM-Bron-
ze, EM-Gold) von Erfolg zu Erfolg fuhr, muss sie im Einer ihre Erfahrung nun allein aufs Wasser bringen.
Sie wünscht sich ein Erfolgserlebnis auf dem Rotsee: „Ins Finale muss ich, danach werden wir sehen. Gmelin ist sehr dominant, aber sie gilt es irgendwann zu schlagen.“Das Potenzial hat Thiele, ein Podestplatz wäre jetzt gut: „Freunde scherzten, bei royalen Rennen gewinnst du, beim Weltcup nicht.“Eine Anspielung darauf, dass „Anne“2017 bei der legendären Henley-Regatta im Einer triumphierte. Es wird also Zeit für den ersten Einer-Weltcup-Erfolg. elu