Jetzt wehren sich die (Ex-)Bosse!
Vereinsgremi en gehen auf Konfrontationskurs zu Insolvenzverwalter Siemon
CHEMNITZ - Hausverbot, Suspendierung - CFCInsolvenzverwalter Klaus Siemon fährt schwere Geschütze auf! Die bisherigen CFC-Bosse Andreas Georgi (Vorstand) und Uwe Bauch (Aufsichtsrat) wurden am Dienstag entmachtet (MOPO berichtete).
In einer gemeinsamen Stellungnahme haben Rechtsanwalt Siemon und CFC-Vorstandsmitglied Thomas Sobotzik das Vorgehen gegenüber MOPO begründet: „Aus der Stadtratssitzung und aus sehr vielen Gesprächen mit Sponsoren, Mitgliedern und Beteiligten haben wir entnommen, dass dort ein deutliches Zeichen für einen Neuanfang erwartet wird
und dazu auch personelle Konquenzen ac wurden. Viele wichtige stüdavon abngig hägemacht und sich zurückgehal. tenDie Person des seals notwendig erhtet Sponsoren haben ihre Untertzung sitzführte imr troDiskusnen.“sio Aufsichtsratsvorzenden mewieder zu konversen
ten sind „ Die vorgebrachGründe für mich nicht nachllziehbar vol und entbehren jeglicher Grundlage“, widerricht spr Uwe Bauch den vorgeachten bra Anschuldigungen. De r Vorstandsvorsitzende der „co ommunity4you AG“fungierte sei t seiner Wahl zum CFC-Aufsichtsrat
im Januar 2017 als dessen Vorsitzender. Siemon wollte den Chemnitzer Unternehmer bereits vor Wochen entmachten, scheiterte dabei aber am Veto der Gremien.
Nun das Hausverbot für die Geschäftsstelle, den VIP-Bereich inklusive Logen im Stadion Chemnitz sowie das Sportforum. „Das ist eine ungerechtfertigte Maßnahme“, so Bauch. Pikant: Über seine Softwarefirma hatte er in den letzten zwei Jahren 500 000 Euro in den Verein gepumpt und wollte für die kommende Spielzeit eine Loge (Preis: ca. 35 000 - 40 000 Euro) anmieten - Geld, das der insolvente CFC dringend benötigt. „Aufgrund des Hausverbotes muss ich dieses Engagement hinterfragen. Das Geld soll dennoch dem Verein zu Gute kommen“, überlegt Bauch stattdessen, den Nachwuchsbereich zu fördern.
Insolvenzverwalter Siemon wollte sich auf MOPO-Nachfrage nicht zu einem Haus- und Stadionverbot äußern, sieht sich bei der Suspendierung aber im Recht: „Es ist zwingend notwendig, dass die operative Führung an einem Strang zieht. Wenn das nicht der Fall ist, besteht Handlungsbedarf.“
Die operative Führung, das waren bis zuletzt Ex-Vorstandschef Georgi sowie Thomas Uhlig und Thomas Sobotzik – die beiden verbleiben weiterhin im Vorstand. „Der Vorwurf, dass wir nicht an einem Strang gezogen haben, ist für mich nicht nachvollziehbar. Alle Gespräche verliefen sachlich und stilvoll. Dazu gehört auch, dass abweichende oder kritische Meinungen zugelassen werden“, meint Georgi. „Wenn ich Gremien und Mitglieder ‚mitnehmen‘ will, muss ich diese auch ernsthaft einbeziehen.“
Dienstagabend trafen sich Teile des Vorstands, Aufsichtssowie Ehrenrats zu einer Krisensitzung, die wegen des bestehenden Hausverbots in der „Villa Hahn“, dem Firmensitz von community4you, stattfand. In einer dort verfassten Stellungnahme stellten sich die Gremien einstimmig hinter Bauch und Georgi und damit gegen Siemon.