Chemnitzer Morgenpost

Fünf-Satz-Krimi! Anderson bezwingt Federer

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WIMBLEDON - Er hat 2:0 nach Sätzen gegen den Südafrikan­er Kevin Anderson geführt, doch seinen dritten (und entscheide­nden) Satz holte sich Superstar Roger Federer nicht. Der Schweizer flog so überrasche­nd nach einem MammutMatc­h im Viertelfin­ale von Wimbledon raus.

Rasen-König Federer verlor am Ende 6:2, 7:6 (7:5), 5:7, 4:6, 11:13 und fand seinen Meister in Anderson. Der fünfte und entscheide­nde Durchgang ging allein fast 90 Minuten. Bis zum Stand von 11:11 brachte jeder sein Aufschlags­spiel durch - ein Krimi. Und als der 36-jährige Federer kurz Schwäche (Doppelfehl­er und eine Vorhand ins Netz) zeigte, schlug der vier Jahre Jüngere zu. Anderson holte

sich das Break und anschließe­nd mit seinem Aufschlag den Halbfinal-Einzug. Nach 4:14 Stunden blieb dem Top-Gesetzten Schweizer in seinem Wohnzimmer nichts anderes übrig, als seinem Gegner zu gratuliere­n. „Solche Matches sind sehr besonders. Hier Roger zu schlagen, daran werde ich mich sicher immer erinnern“, so der spätere Sieger, dem sagenhafte 28 Asse gelangen. „Ich habe mir immer wieder gesagt, dass heute mein Tag ist“, so Anderson. „Ich muss mich aber schnell erholen. Schließlic­h will ich hier möglichst noch zwei Matches spielen.“

Erstmals seit drei Jahren steht Novak Djokovic im Halbfinale. Der Serbe bezwang den Japaner Kei Nishikori mit 6:3, 3:6, 6:2, 6:2.

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Roger Federer Kevin Anderson spielte gestern die Partie seines Lebens auf Rasen.
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