Chemnitzer Morgenpost

Mmt den Tennis-Olymp

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britischen Herzoginne­n Meghan und Kate sowie IOC-Präsident Thomas Bach. Graf freute sich aus der Ferne über einen „klase Erfolg“, er dem

port Auftrieb geben sollte“. Und auch Bundeskanz­lerin Angela Merkel schickte umgehend eine Grußbotsch­aft und gratuliert­e zu einer „begeistern­den Leistung“.

Durch ihren Triumph beim ältesten und wichtigste­n Turnier der elt ist Kerber in en elitären Kreis er deutschen ennis-Legenden aufgerückt. Ihr :3, 6:3-Sieg gegen ie große Serena Wiliams gehört nun zu en wichtigste­n Momenten der eutschen Tennis-Historie. Becker und raf rangieren war weiter in iner eigenen Liga, doch auch Kerber ist un eine der großen Figuren ihres Sports. Mit den Australian Open, den US Open und eben Wimbledon hat sie nun drei der vier Grand-Slam-Titel gewonnen. Der Sieg vom Samstag sticht bei alledem jedoch noch einmal heraus. Wimbledon sei „Turnier der Turniere“, hier zu gewinnen „der Traum der Träume“, befand Kerber nach ihrem Match. Als kleines Kind hatte sie im heimischen Wohnzimmer gebannt vor dem Fernseher die großen Siege ihres Idols Steffi Graf verfolgt. Am Samstag durfsie te selbst den silbernen Pokal in die Höhe stemmen. „Wimblewar don immer das Turnier, das ich unbedingt gewinnen wollte“, sagte sie: „Ich habe meinen Lebenstrau­m erreicht.“

Nachdem auch der letzte Return der 23-maligen Grand-SlamGewinn­erin Williams im Netz gelandet war, war Kerber wie vom Blitz getroffen auf den „heiligen Rasen“gesunken. Erst auf die Knie, dann auf den Rücken. Sofort schossen ihr die Freudenträ­nen in die Augen. Im Match zuvor hatte Angelique ihre Gefühle noch gezielt unterdrück­t. Immer, wenn die Emotionen in ihr hochzukoch­en drohten, atmete Kerber tief durch, führte kleine Selbstgesp­räche. Es funktionie­rte. Fehler machte fast nur die ungewohnt fahrige Williams. Kerber spielte „Kerber-Tennis“: Rennen, kämpfen und in den richtigen Momenten aus der Defensive heraus attackiere­n.

ENGLAND Daily Mail: „Kate, Meghan, Tiger Woods, Lewis Hamilton - die Schönen und Reichen waren nach Wimbledon gekommen, um die ultimative Geschichte einer Sportler-Mutter zu bewundern. Unglücklic­herweise für sie und für Serena Williams gab es da aber noch den ungebetene­n Partygast: Angelique Kerber ist mit dem Champagner abgehauen und hat die gesamte Feier verdorben. Kerber ist die Art von Spielerin, die einen Bus auf der Grundlinie parkt. Sie war die hochverdie­nte Siegerin.“

Daily Star: „Kerber zerstört die Herzen all derer, die an Märchen glauben.“

USA New York Times: „Der Fokus lag auf dem Comeback von Serena Williams. Aber Angelique Kerbers Comeback erzählt der Welt auch eine Geschichte: über Beharrlich­keit, die Überwindun­g von Schwächen durch die Weiterentw­icklung der Stärken. Und darüber, bei einem Wimbledon-Finale gegen einen Gegner von überlegene­r Kraft und Erfahrung an seinem Plan festzuhalt­en.“

SPANIEN Marca: „Kerber beendet das erträumte Comeback von Serena und bringt den All England Club zum Schweigen. Alle waren anwesend, um Serenas Party zu erleben. Doch sie zerschellt­e immer wieder an einer Mauer namens Angelique Kerber.“

AS: „Kerber war für Williams eine Nummer zu groß. Die Deutsche trumpfte im großen Stil gegen die Tennisköni­gin auf, sie war ein Fels auf dem Platz. Nach Steffi Graf 1996 blüht das deutsche Tennis wieder auf.“

El Mundo Deportivo: „Serena kam gegen die solide, deutsche Mauer nicht durch. Angelique Kerber schreibt wieder Geschichte für das deutsche Tennis.“

FRANKREICH L’Equipe: „Kerber war gegen die ‚Queen‘ von Beginn an hungrig. An diesem Samstag war sie rücksichts­los. Mit Präzision und Überzeugun­g zwang sie ihre Gegnerin zu Fehlern.“

Le Monde: „Angelique Kerber ist zurück auf dem höchstem Niveau. Mit einer hervorrage­nden Defensivle­istung nutzte die Deutsche die Fehler ihrer Gegnerin.“

ITALIEN Gazzetta dello Sport: „Kerber einfach perfekt: Sie demütigt Serena Williams.“

Corriere dello Sport: „Angelique ist im Gegensatz zu anderen Spielerinn­en spät gereift, doch ihr Talent ist unbestreit­bar. Sie hat den perfekten Plan entworfen, um Serena den Thron zu nehmen.“

La Repubblica: „Wimbledon spricht Deutsch und verneigt sich vor Angelique Kerber.“

SCHWEIZ „Neue Wimbledon-Queen

Blick: Angie!“

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MORGENPOST, 16.7.2018

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