Marquez wieder King auf dem Sachsenring
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL Marc Marquez wieder nicht zu schlagen, kein deutscher Pilot auf dem Podest, starker Auftritt des in Hohenstein-Ernstthal beheimateten Teams Redox Prüstel GP - so lautet das Fazit des Großen Preises von Deutschland auf dem Sachsenring.
MotoGP-Champion Marquez setzte seine 2010 begonnene Erfolgsserie fort und siegte zum neunten Mal am Stück - klar vor Italiens Superstar Valentino Rossi, der dem Spanier lange auf den Fersen war, den aber im letzten Renndrittel ziehen lassen musste.
Sachsenring
Die rund 90 000 Fans auf dem Traditionskurs - über das komplette Wochenende waren es 193 355 - feierten Marquez frenetisch. Der bedankte sich mit einem „Ich liebe den Sachsenring“in deutscher Sprache.
Nichts zu holen gab’s erwartungsgemäß für Stefan Bradl, der bei seinem Comeback - der Zahlinger ersetzte den verletzten Franco Morbidell (Italien) - nicht über Platz 16 hinauskam. „Ich bin happy, dass ich das Rennen zu Ende fahren konnte und eine gute Performance abgeliefert habe. Ich habe es ganz gut über die Runden gebracht“, war Bradl dennoch zufrieden, räumte aber ein: „Ein Punkt wäre schön gewesen.“Der Deutsche geht nun am 5. August in Tschechien und am 9. September in San Marino mit einer Wildcard an den Start.
In der Moto2 verpasste Marcel Schrötter beim Erfolg von Brad Binder (Südafrika) als Sechster den angestrebten Podestplatz. Der Vilgertshofener lag zunächst auf Rang vier, musste aber dann erst Miguel Oliveira (Portugal) und kurz vorm Ende den Engländer Sam Lowes passieren lassen.
„Ich bin zufrieden, aber enttäuscht, dass ich in der letzten Kurve noch einen Platz verloren habe. Das darf nicht passieren. Vor allem, weil es mein eigener Fehler war. Da bin ich über mich selbst ein bisschen sauer“, resümierte Schrötter selbstkritisch.
Das einheimische PrüstelTeam durfte sich in der Moto3 über die Ränge zwei und sieben für seine starken Piloten Marco Bezzecchi (Italien) bzw. Jakub Kornfeil (Tschechien) freuen. Bezzecchi verteidigte damit in