Diese Chemnitzerin lebt jetzt ihren Kleider -Traum
Vom sicheren Job in die Selbständigkeit - IHK berät immer mehr Frauen
Seit sieben Jahren träumt Katalin Weser (37) vom eigenen Kleiderladen: im Vintage-Stil, Kleider quer durchs vergangene Jahrhundert. Nachhaltige Stoffe, aufgehübschte Second-Hand-Ware - jetzt hat sie mit ihrem „Lilian Vintage“-Store den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Geholfen hat ihr dabei die IHK Südwestsachsen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Wunderlich (63) weiß: „Es sind bereits ein Drittel aller Interessenten, die sich selbstständig machen wollen, Frauen.“Darunter war auch die junge Chemnitzerin: „Ein halbes Jahr lang habe ich mich damit beschäftigt, den idealen Standort gefunden, die IHK hat mir beim Businessplan geholfen.“
Für ihren Traum gab Katalin Weser sogar ihren sicheren Vollzeitjob als Verkäuferin auf: „Das kann ich mir dank der Zuschüsse der Arbeitsagentur in der Startphase erlauben.“Gemeinsam mit einer befreundeten Schneiderin legt sie Wert auf nachhaltige Kleidung, will weg von der Wegwerfgesellschaft. Gute Ideen sind gefragt am Markt: „Mein Konzept ist in Chemnitz und Umgebung eine Marktlücke.“
Franca Heß (55) betreut die Existenzgründer bei der IHK. Sie freut sich über den neuen Mut auf dem freien Markt: „2017 haben wir 645 Existenzgründer beraten.“2016 waren das nur 618. Die Expertin: „Die Zahl der Gründer-Workshops stieg bei uns von 27 im Jahr 2016 auf 33 im Vorjahr, die Teilnehmerzahl stieg von 277 auf 375 an.“