Chemnitzer Morgenpost

Sachsen-Boss schießt gegen Löw

Sachsen-Boss Winkler kritisiert DFB und Löw scharf

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LEIPZIG - Jetzt macht auch unser Freistaat mobil! Sachsens Fußball-Präsident Hermann Winkler hat die vorzeitige Vertragsve­rlängerung mit Bundestrai­ner Joachim Löw scharf kritisiert.

„Normalerwe­ise zählt erst Leistung, dann Vertrag, dann ordentlich­e Entlohnung. Warum diese Vertragsve­rlängerung gemacht werden musste, erschließt sich uns nicht“, sagte der 55-jährige Winkler.

Der Deutsche Fußball-Bund mit Präsident Reinhard Grindel hatte mit Löw bereits vor der WM in Russland bis 2022 verlängert. Nach dem historisch­en Vorrunden-Aus bekräftigt­e Grindel, die Zusammenar­beit fortführen zu wollen. Auch Löw hat sich inzwischen zum Verband bekannt.

Winkler hält Löw für die von Grindel geforderte Fehleranal­yse nicht für geeignet. Auch den Zeit24. punkt der Vorlage am August stellt er infrage. „Das ist so, also ob ich all meine Freunde zur Grillwisse­nd, party einlade. Wohl dass die alle im Urlaub sind. Also, das kann ich nicht machen. Wir wollen nicht veralbert werden“, sagte der CDU-Politiker. Winkler appelliert­e an de DFB, wieder stärker auf die Belange der Amateure und der Fußball-Basis zu achten. „Das Präsidium sollte auf die Verein hören, die es repräsenti­ert. Wenn wir das einfließen lassen und nicht nur auf bestimmte Beraterkre­ise hören, dann kommen wir zu einer guten Analyse. Dann ist die Verbindung wieder da“, sagte er. Ansonsten werde „die Schere zwischen Profisport oder WM-Teilnehmer­n und Amateurspo­rt“noch größer.

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Hermann Winkler
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Nanu, da gibt’s ja Gegenwind aus Sachsen! Joachim Löw blickt erstaunt drein.

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