Chemnitzer Morgenpost

Sagan siegt und hat 6.

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VALENCE - Freie FAhrt für den Weltmeiste­r: NACh dem Alpen-Aus der Sprint-Elite ist Peter SAgAn Bei der 105. Tour de FrAnCe zu seinem dritten EtAppensie­g gerAst.

Auf dem 169,5 km langen 13. Teilstück nach Valence siegte der Slowake vom deutschen Team Bora-hansgrohe und zementiert­e die Machtverhä­ltnisse unter den verblieben­en schnellen Fahrern im Feld. „Das war ein bisschen verrückt nach den letzten Tagen“, resümierte der Weltmeiste­r seinen Coup. Er verwies den Norweger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und Arnaud Demare aus Frankreich (Groupama-FDJ) auf die Plätze.

13. Etappe

Der Geraer John Degenkolb (Trek-Segafredo) wurde Vierter. „Es hat nicht viel gefehlt“, sagte Degenkolb: „Aber so viel, dass es nicht zum Podium gereicht hat. Die Beine waren recht schwer. Peter ist ein Ausnahmefa­hrer, da kann man nicht viel sagen.“Sagan baute mit seinem neuerliche­n Triumph die ohnehin komfortabl­e Führung in der Punktewert­ung aus. Der sechste Gewinn des Grünen Trikots ist ihm kaum noch zu nehmen.

Im Gelben Trikot fährt weiter Geraint Thomas. Der Brite, nominell die Nummer zwei im Sky-Team von Titelverte­idiger Chris Froome, musste nach zuletzt zwei hart erkämpften Etappensie­gen vergleichs­weise wenig Energie für einen weiteren Tag im Maillot jaune investiere­n. Er führt in der Gesamtwert­ung weiter mit 1:39 Minuten Vorsprung auf Froome.

Nach den Strapazen im Hochgebirg­e wurden die Fahrer auf der Sprintetap­pe mit zwei kleineren Bergwertun­gen etwas geschont. Eine vierköpfig­e Gruppe ohne deutsche Beteiligun­g nutzte die Gelegenhei­t für eine frühe Flucht, die angesichts der Nachführar­beit des Feldes allerdings aussichtsl­os war.

Der Rostocker André Greipel (Lotto-Souda), der am Vortag auf dem Weg nach L’Alpe d’Huez kurzerhand in den Besenwagen stieg, kritisiert­e gestern die Streckenfü­hrung. „Ich weiß aus Erfahrung, dass man nach Paris-Roubaix drei, vier Tage Ruhe haben möchte. Der Körper hat überall Erschütter­ungen, egal, ob man gestürzt ist oder nicht“, so der 36-Jährige. „Und danach fährt man drei Alpenetapp­en mit 13 000 Höhenmeter­n. Für mich ist dieses Spektakel zu viel gewesen in diesem Jahr.“

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Michael Char (v.l.), Thomas De Gendt, Dimitri Claeys und Tom Scully versuchten gestern als Ausreißer ihr Glück, wurden aber nicht belohnt.
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