Bäume haben Durst! Feuerwehr gießt, was das Zeug hält
er asen w r n, und Büsche lassen die Blätter hängen - die anhaltende Trockenheit setzt auch der Natur heftig zu. Viele Kommunen haben bereits Anwohner zur Mithilfe aufgerufen: Sie sollen die Straßenbäume in ihrer Nachbarschaft gießen. Nun rückt auch die Chemnitzer Feuerwehr aus. Mit ihren großen Wasserschläuchen löscht sie den Durst vor allem junger Bäume in der City.
Ohne Bewässerung erwarten Experten dauerhafte Schäden an der Vegetation. Also gilt: Wasser marsch! Wegen der anhaltenden Hitze unterstützt die Feuerwehr das Grünflächenamt. Punkt 7.30 Uhr rückten die Mitarbeiter gestern gemeinsam aus.
Gegossen werden etwa 400 junge Straßenbäume. Mindestens noch bis morgen soll es die nasskalte Dusche fürs Straßengrün geben. „Bleibt es weiter heiß, kann der Einsatz auch verlängert werden“, so die Stadt.
Bäume in Parks haben es verßere
swe se . „ urc - Verschattung und das kühlere Klima ist der Hitzedruck nicht ganz so hoch“, so Dagmar Bock vom Grünflächenamt. „Straßenbäume dagegen leiden deutlich mehr. „Durch befestigte Flächen im Umfeld, verdichteten Untergrund und den enormen Hitzestau in Straßenräumen sind die Standortbedingungen um einiges problematischer.“
Nicht nur die Berufsfeuerwehr, auch freiwillige Feuerwehren beteiligen sich. Am Stausee Oberrabenstein rücken die Wehren aus Grüna, Rabenstein und Mittelbach mehrmals pro Woche an, um die Liegewiesen mit rund 100 000 Litern zu bewässern.
Annaberg-Buchholz setzt ebenfalls auf die Feuerwehr. „Straßenbäume zeigen aufgrund des Wassermangels Stresserscheinungen“, so Stadtsprecher Matthias Förster (60). Er ruft zur feuchten Spende auf: „Wer Zisternen oder Wasserspeicher besitzt, wird gebeten, auch einmal einen Eimer Wasser für das städtische Großgrün zu spenden.“