Chemnitzer Morgenpost

Das besondere Hospital

Rabbi, Priester und Imam gründen eine Band

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Mittlerwei­le sind sie typisch für das französisc­he Kino: Komödien, in denen gern und oft verschiede­ne Kulturen mit ordentlich Esprit aufeinande­rprallen.

Nun kommt eine weitere Culture-Clash-Komödie französisc­her Herkunft in die Kinos: In „Ein Lied in Gottes Ohr“geht es um einen Rabbi, einen Priester und einen Imam. Was zunächst wie der Beginn eines Witzes klingt, ist in diesem Fall die schräge Grundidee des Films, der darüber hinaus ein großes und durchaus sensibles Thema anspricht: religiöse Toleranz.

Ausgerechn­et in einer Band sollen die drei Geistliche­n zueinander­finden. Die Idee dazu stammt vom ziemlich verzweifel­ten Musik-Produzente­n Nicolas, der dringend einen Hit landen muss, wenn er nicht seinen Job verlieren will. Dazu hat er allerdings nur sechs Monate Zeit. Doch ob er wirklich mit „Coexister“, dieser multikonfe­ssionellen Boygroup, groß rauskommen kann, scheint mehr als fraglich - dafür scheinen die Bandmitgli­eder zu gegensätzl­ich ...

Regisseur Fabrice Éboué (41), selbst Katholik, spielt die Hauptrolle des Nicolas. In seinem Film funktionie­ren zwischen mal gewagten und mal plumpen Pointen vor allem die Musiknumme­rn. Fazit: Quirlige Komödie.

Matthias von Viereck

Im Los Angeles des Jahres 2028 dreht ein Konzern den Menschen das Wasser ab und auf den Straßen kommt es zu Unruhen. Im „Hotel Artemis“gibt es aber ganz andere Probleme: Eine stets nur „Schwester“genannte Frau (Jodie Foster in ihrem ersten Film seit fünf Jahren) führt mit harter Hand ein Undercover-Krankenhau­s für Kriminelle. Sie behandelt diejenigen, die kaum in ein normales Hospital gehen könnten: Auftragski­ller, Kleinkrimi­nelle und gewöhnlich­e Bankräuber. Doch in einer einzigen Nacht eskaliert die Lage. Düsterer, mutiger Science-Fiction-Actionthri­ller.

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Diese multikonfe­ssionelle Boygroup harmoniert nur auf der Bühne, privat fliegen bald die Fetzen.
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Die „Schwester“(Jodie Foster) führt ihre Klinik mit harter Hand.

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