Sächsin sammelte 40 000 Kleeblätter
Rentnerin hat 40 000 vierblättrige Kleeblätter gesammelt
Von Caroline Staude RIESA - Sie hat das Glück eindeutig gepachtet! Rentnerin Irene Pagel (70) sucht es nicht, das Glück findet sie: Rund 40 000 vierblättrige Kleeblätter hat sie bereits gefunden. Und es werden immer mehr.
„Alle sortiere ich fein säuberlich ein“, erzählt Irene Pagel von ihrem außergewöhnlichen Hobby. „Stundenlang sitze ich am Tisch, klebe meine Fundstücke auf Papier auf, konserviere sie mit Klebeband. Danach muss ich die Seiten zum Trocknen auf die Wäscheleine hängen.“Da wird der Balkon ihrer Wohnung in Riesa, in der die Sammlerin mit ihrem Mann lebt, mal eben zum Trockenplatz für unzählige Glücksbringer.
Dabei würde Irene Pagel nicht mal unbedingt sagen, dass sie mehr Glück hat als andere. „Ich schaue einfach nur genauer hin und gehe nicht hektisch an den kleinen Dingen, die einem tagtäglich begegnen, vorbei.“Wo andere stur geradeaus schauen, sieht sie auf den Boden und achtet auf Details. „Das war einst der Rat meines Vaters und den befolge ich bis heute.“
Egal wo es sie und ihren Mann hin verschlägt auf ihren Reisen oder Ausflügen, immer findet die Sammlerin vierblättrige Kleeblätter. „Ich habe auf Schloss Neuschwanstein eins gefunden, im Schnee vor unserem Haus, auf dem Berg Laber in Bayern und - darauf bin ich besonders stolz - sogar auf Helgoland.“
Einmal konnte die Sammlerin mehr als 60 Kleeblätter auf einem Haufen finden. „Das macht mich glücklich. Selbst mein Mann sucht mittlerweile mit, auch meine Enkelin.“Ein Kleeblatt sticht besonders hervor: „Ich habe eines mit zehn Blättern gefunden. Aber die Glücksbringer mit vier Blättern sind mir immer noch die liebsten.“
Ihre Liebe zu Kleeblättern geht sogar unter die Haut! „Letztes Jahr habe ich mir eines auf den Arm tätowieren lassen“, sagt Irene Pagel. „Mein liebstes Stück: Es hat eine herzförmige Aussparung.“Na, wenn das kein Glück bringt!