Nächster Jubel morgen gegen den BFC?
CHEMNITZ - Viel Zeit, den 3:2-Auftaktsieg gegen Union Fürstenwalde zu genießen, bleibt dem CFC nicht. Morgen, 19 Uhr, ist der Absteiger erneut gefordert - gegen den BFC Dynamo.
„Das wird sicher ein geiles Spiel. Die Berliner sind erfolgreich gestartet. Sie haben eine gute Fankultur. Sie wollen den zweiten Dreier einfahren, das wollen wir auch“, sagt Mittelfeldmann Matti Langer.
Der CFC legte am Samstag vor, die Berliner zogen einen Tag später mit dem 4:1 in Auerbach eindrucksvoll nach. „Es ist immer wichtig, gut in die Saison rein zu kommen. Gerade, wenn du mit so vielen neuen Spielern und dann auch noch mit einem Heimspiel startest. Da will jeder zeigen, was er kann“, erklärt Langer.
Der 28-Jährige war einer von zehn Neuen in der Startelf. Mit seinem wuchtigen Kopfball ins linke obere Eck sorgte er für das frühe 1:0. „Das war für uns alle natürlich ein Brustlöser.“
Leichtes Spiel hatten die Himmelblauen gegen Fürstenwalde trotzdem nicht. „Die Partie hat gezeigt, dass auch in der vierten Liga alle Mannschaften ordentlich Fußball spielen können. Hinzu kommen ein paar Prozent Motivation, weil sie gegen einen Absteiger und in diesem stimmungsvollen Stadion spielen. Da will uns jeder Gegner ärgern, will kratzen, beißen, sich wehren“, erwartet Langer weitere eklige Spiele. Was der Auftakt offenbarte: Der CFC ist anfällig in der Defensive. Droht wie im Vorjahr eine Gegentor-Allergie? In der Abstiegssaison mussten die CFC-Torhüter 74 (!) Mal hinter sich greifen.
„In jedem Verein reagiert man allergisch auf Gegentore. Ich denke, es dauert noch ein, zwei Wochen, um die richtige Abstimmung reinzubekommen. Dann werden wir sicher auch wieder zu Null spielen“, verspricht Langer. Olaf Morgenstern