Chemnitzer Morgenpost

Rohrbrüche legen Anwohner trocken

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Doppelt hält nicht besser: Zwei Wasserrohr­brüche in kurzer Folge nervten rund 100 Anwohner in der Carl-von-Ossietzky- und Senefelder Straße. Die Anwohner klagten vor allem über die fehlende Dusche bei der Affenhitze.

Am Sonnabend fiel das Wasser zum ersten Mal aus. Anwohner Dieter Möckel (84) bemerkte es beim Abwasch: „Plötzlich kam nichts mehr aus dem Hahn.“

Am nächsten Morgen der gleiche Zustand. Der Rentner musste sich mit Mineralwas­ser waschen, kochen und die Toilette spülen. „Dann kam der Wasserwage­n der ,eins energie‘. Aber in meinem Alter kann ich nicht mehr so viel schleppen.“

Am späten Sonntag lief das Wasser wieder, gestern früh waren die Leitungen erneut trocken. Grund war ein zweiter Wasserrohr­bruch in der Senefelder Straße. Erneut rückten Tankwagen und Techniker aus. Dieter Möckel sorgt sich jetzt um seine Gemüsepfla­nzen und Blumen auf dem Balkon: „Ohne die Pflanzen bin ich nicht gesund.“

Nachbarin Ramona Koch (51) war genervt. Sie musste zum Pastakoche­n ebenfalls Mineralwas­ser nehmen. „Der Abwasch muss ohne Leitungswa­sser einfach stehen bleiben“, sagte sie.

Am Nachmittag kündigte „eins“-Sprecher Christian Stelzmann (38) eine baldige Reparatur des Rohrschade­ns an. Schuld an den derzeit häufigen Havarien sei neben dem bis zu 100 Jahre alten Rohrnetz auch der heiße Sommer. Die trockene, harte Erde übertrage Erschütter­ungen intensiver. bri

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