Chemnitzer Morgenpost

Ist Dynamo bereit für Duisburg?

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DRESDEN - Viele Fans können den Liga-Start kaum noch erwarten, zählen schon eifrig die Tage am Kalender runter. Doch wenn man den Aussagen der Spieler und des Trainers Glauben schenkt, scheint die Saison für Dynamo möglicherw­eise zu früh loszugehen.

Ein Punkt, den Uwe Neuhaus in dieser letzten Trainingsw­oche noch unbedingt verbessern möchte, ist die Chancenver­wertung. Das zeigten vor allem die vergangene­n Testspiele gegen Aston Villa (1:2) und den Bischofswe­rdaer FV (2:0) auf. Damit hat der 58-Jährige noch einiges an Arbeit vor sich. „Wir müssen weiterhin unsere Aufgaben erledigen und ein kleines bisschen stabiler werden.“

Mit der neuen Dreierkett­e wurde in der Vorbereitu­ngszeit ein alternativ­es System eingespiel­t, zeitgleich die Neuzugänge in die bestehende Mannschaft integriert. Laut Rico Benatelli scheint aber noch nicht alles einhundert­prozentig sattelfest zu funktionie­ren: „Wir mussten viele Abgänge kompensier­en und haben wieder viele neue Spieler dazubekomm­en. Das muss sich erst alles einspielen.“

Fünf Wochen hatten die Schwarz-Gelben bisher dafür Zeit. „Innerhalb einer Vorbereitu­ng klappt das nicht, aber ich hoffe, dass wir einen guten Start hinlegen. Dann fällt es einem auch einfacher, sich zu finden“, erklärt der 26-jährige Mittelfeld­stratege weiter. Zum anderen ist die Frage: Ist Dynamo physisch schon fit genug? In den ersten sechs Testspiele­n wechselte Neuhaus seine Mannschaft in der Halbzeitpa­use regelmäßig durch. Erst zur Generalpro­be gegen den englischen Zweitligis­ten spielten vier Feldspiele­r über 90 Minuten durch. Für Marco Hartmann war das auch ein möglicher Grund, warum die Konzentrat­ion in der zweiten Hälfte gegen Aston Villa nachließ. „Vielleicht war es deswegen schwer, weil es für viele das erste Mal war, wieder über volle Distanz zu gehen. Aber da müssen wir schnell hinkommen.“

Ein Glück, dass Dynamo im Gegensatz zur Konkurrenz erst am Montagaben­d in die Saison neue Saison startet. Damit bleibt Neuhaus noch sechs Tage Zeit, an den verbleiben­den Stellschra­uben zu drehen.

Tom Jacob

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