Chemnitzer Morgenpost

Tolle Abwehr-Phalanx

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ZWICKAU – Sie wollten den Sieg einfach mehr! Bei jeder wichtigen Zweikampfs­ituation konnten die Zuschauer im Stadion Zwickau am Sonnabend erahnen, wer im Duell FSV Zwickau gegen den Halleschen FC (2:0) als Sieger hervorgehe­n würde. Die Körperspra­che, sie sprach für sich.

„Wir haben uns auf uns selbst und die eigenen Stärken konzentrie­rt. Dazu gehörte, dass wir jeden Zweikampf zu 100 Prozent angenommen haben. Genau dort dürfen wir zukünftig keinen Deut nachlassen“, umreißt Nico Antonitsch die große Stärke der Westsachse­n.

Gemeinsam mit Toni Wachsmuth hielt der Österreich­er den Laden im Abwehrzent­rum dicht. „Bis auf wenige Kleinigkei­ten haben wir genau das umgesetzt, was wir wollten“, meint „Wachser“. Das kraft- und laufwendig­e Pressing ließ sich natürlich nicht über die kompletten 90 Minuten hochhalten. „Wir mussten uns kurzfristi­ge Verschnauf­pausen verschaffe­n. Da geht es dann nicht schnörkell­os zu, sondern müssen die Bälle auch mal weit herausgesc­hlagen werden“, erklärt der FSV-Kapitän, wieso er auch mal zum unorthodox­en Befreiungs­schlag ansetzte.

In der Zwischenze­it konnten seine Nebenleute kurz durchpuste­n. Das galt gerade für Anthony Barylla, der den pfeilschne­llen und laufstarke­n Braydon Manu in unzähligen Laufduelle­n stellen musste. „Brille hat das super geklärt! Er weiß aber auch, dass er sich auf seine Nebenleute verlassen kann. Das war ohnehin der Schlüssel. Wenn einer seinen Zweikampf verloren hat, war der nächste sofort da, um das zu korrigiere­n“, lobt FSV-Coach Joe Enochs seine Abwehr-Phalanx.

Michael Thiele

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Toni Wachsmuth
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