Sorge kann wieder voll Gas geben
Neuer Vertrag für den Innenverteidiger nach langer Leidenszeit? ZWICKAU - Für Alexander Sorge beginnt heute der Monat der Wahrheit: Entweder es klappt mit einem neuen Vertrag beim FSV Zwickau oder die Wege trennen sich. Nach fast zweijähriger Leidenszeit kämpft der 25-jährige Innenverteidiger um die Fortsetzung seiner Profi-Karriere.
„Ich habe den letzten Leistungstest bei Kniespezialist Dr. Thomas Bartels erfolgreich bestanden und kann ab sofort wieder voll am Mannschaftstraining teilnehmen“, berichtete Sorge jüngst im MOPO-Gespräch.
Voll einsteigen bedeutet, dass endlich wieder voller Körpereinsatz, sprich Zweikämpfe und Grätschen, erlaubt ist. Genau daran war in den letzten Monaten nicht zu denken. Das letzte von insgesamt sieben Drittliga-Spielen absolvierte der gebürtige Leipziger am 25. September 2016 gegen Hansa Rostock. Zwei Tage später zog er sich im Training einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss im rechten Knie zu.
Eigentlich wollte Sorge
zu Beginn der letzten Spielzeit wieder voll angreifen. Komplikationen verhinderten das Comeback. Stattdessen wurde Ende Oktober letzten Jahres eine erneute OP fällig. Die Ausfallzeit wurde länger und länger. „Umso glücklicher bin ich, dass ich jetzt wieder voll angreifen kann. Was mir in all der Zeit geholfen hat, war der Kontakt zur Mannschaft. Ich bin immer voll integriert gewesen und habe viel Zeit mit den Jungs verbracht“, zog Sorge Kraft aus dem gelebten Zwickauer „Wir-Gefühl“. Obwohl sein Vertrag zum 30. Juni auslief, darf er weiterhin am Trainingsbetrieb teilnehmen und wird auch zu Mannschaftsveranstaltungen, wie jüngst dem Paintball-Ausflug (MOPO berichtete), eingeladen. Ein Freibrief für einen neuen Vertrag ist das freilich noch nicht. „Ich strebe eine Entscheidung noch in diesem Monat an. Dafür werde ich richtig Gas geben und mich voll reinknien“, powert Sorge. Michael Thiele