Chemnitzer Morgenpost

Vettel will mehr als Platz zwei!

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BUDAPEST - Die Sonne schien noch über dem Hungarorin­g, als sich Sebastian Vettel mit seinem silber-blauen Oldtimer-Motorrad aufmachte in die Formel-1-Sommerferi­en.

Ab in die Schweizer Wahlheimat zu seiner kleinen Familie, radfahren, angeln, einfach entspannen, ehe die PS-Hatz in vier

Formel 1

Wochen im belgischen Spa weitergeht. Doch der Ferrari-Star dürfte einigen Ballast im Gepäck haben. Der erhoffte - wenn nicht gar erwartete - WM-Konter in Budapest ist ausgeblieb­en.

„Es scheint, als hätte der Regengott einen Mercedes in seiner Garage. Ferrari kann ihm sicher ein besseres Auto besorgen“, scherzte Vettel nach dem Großen Preis von Ungarn. Humor war für den Heppenheim­er das beste Mittel, um die nächste Niederlage im Titelduell mit Mercedes-Star Lewis Hamilton zu verarbeite­n. „Wir wollten mehr als Platz zwei, aber unter diesen Umständen war er das Maximum“, erklärte Vettel, der in den letzten neun Rennen 24 Punkte Rückstand auf den Weltmeiste­r aufholen muss. Und das entgegen aller Vorzeichen.

Der Ferrari ist derzeit das beste Auto im Feld, daran gibt es keine Zweifel. Die Stärke ist Hamilton mit Blick auf die letzten Etappen sehr wohl bewusst. „Um eine Weltmeiste­rschaft zu gewinnen, geht es aber nicht nur um Geschwindi­gkeit“, sagte er und verwies auf Aspekte wie Problemman­agement und Strategie. Wer dieses Gesamtpake­t am besten bewältige, sei im Vorteil.

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Sebastian Vettel tauschte seinen roten Boliden (o.) mit seinem Oldtimer-Motorrad und knatterte erstmal in die heimische Schweiz zum Abschalten.
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