Forscher bringen Robotern Manieren bei
Vorsicht, heißer Kaffee! Was bisher nur Menschen erkennen konnten, sollen bald auch Maschinen beherrschen. Ein Forschungsverbund der TU Chemnitz will Roboter intelligenter und menschlicher gestalten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit 1,82 Millionen Euro.
Der Roboter, unser Freund und Helfer. Bei der Bewältigung von kleinen Alltagsproblemen können Assistenzroboter bereits heute eine große Hilfe sein. „Besonders im Pflegebereich ist das eine Bereicherung“, erklärt Dr. Thomas Löffler, Clusterleiter an der TU-Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement.
Das Ziel des Forschungsverbunds ist es, Maschinen noch mehr Leben und vor allem Manieren einzuhauchen: „Wir wollen, dass die Roboter mit den Menschen richtig kommunizieren können.“Sprich: Der Mensch kann dem Roboter durch Sprache und Gesten begreiflich machen, was er möchte.
Nicht nur das: „Durch Sensoren kann der Roboter erkennen, ob Objekte gefährlich sein können“, so der Wissenschaftler. Der Maschinenmensch bemerkt, ob ein Gegenstand heiß oder scharf ist und überreicht ihn dem Patienten besonders vorsichtig. Insbesondere dann, wenn motorische oder kognitive Fähigkeiten der Menschen eingeschränkt sind, ist sicherer Umgang wichtig.
Pflegekräfte werden die Roboter aber nicht ersetzen. „Das wird wohl eine utopische Idee bleiben“, prophezeit Löffler. „Für körperlich schwere Arbeit, wie einen Menschen hochzuheben oder ihm Stützstrümpfe anzuziehen, werden Menschen aus Fleisch und Blut unerlässlich bleiben.“ISM