Wei Spiele, zwei Tore, zwei ege Müller mit Traumstart!
Die Schramme auf der linken Stirnhälfte wird CFC-Mittelfeldmann Tobias Müller noch ein paar Tage an das 2:0 gegen den BFC Dynamo erinnern.
„Der Schädel hat gebrummt. Aber in so einem Duell beißt man auf die Zähne, da will man nicht raus“, verriet der 24-Jährige nach dem Abpfiff. In der 9. Minute traf ihn Ugurtan Cepni unglücklich am Kopf. Mit Turban erzielte Müller vier Minuten später das 1:0. „So ein Tor schießt er nicht alle Tage“, lobte Trainer David Bergner. Seine Elf ließ wenig zu. Die über 6000 Fans mussten aber lange zittern. Erst Paul Milde (88.) sorgte für die Erlösung. „Ich dachte, Daniel Frahn kommt an den Ball. Er springt darunter durch, ich halte den Kopf hin, die Kugel fällt ins lange Eck. Sah aus wie geplant“, lachte Milde nach seinem ersten Tor für den CFC. Für Müller war es das zweite. Es läuft für den Oberlausitzer, der vor drei Jahren Dresden verließ und nach zwei Jahren beim HFC und einer Saison in Köln endlich wieder in der Heimat spielt: „So kann es gern weiter gehen.“
Die Aktion vor dem 1:0 (13.) war gut geplant. „Wir haben in der Analyse gesehen, dass der BFC bei Ecken den Raum frei lässt. Dass wir es dann so gut ausspielen und der Ball in den Winkel fliegt, ist um so schöner“, sagte Müller: „Natürlich gehört auch etwas Schusstechnik dazu.“
Zwei Spiele, zwei Siege - das linderte den Schmerz. „Cepni kam direkt nach dem Spiel zu mir und entschuldigte sich. Er hatte sich bei dieser Aktion etwas verschätzt“, erklärte der 24-Jährige.
Viel Zeit zur Regeneration bleibt nicht. Heute Nachmittag geht’s nach Potsdam. Dort steht morgen, 14.05 Uhr, das dritte Punktspiel an. Müller: „Das wird wieder ein ganz enges Spiel. Auch dort wird uns nichts geschenkt. Wenn die Einstellung stimmt, können wir etwas mitnehmen.“
Olaf Morgenstern